resdaynSupervisor
#1Ghost in the Shell als Realverfilmung - kann das funktionieren? Sich an so einen großen Klassiker zu trauen, ist ein Wagnis, das in der Anime-Fan-Szene vorab schon für Kontroversen gesorgt hat. Die ersten Trailer ließen die kritischen Stimmen nicht ganz verstummen, aber das Geschrei im Vorfeld wurde merklich leiser.
Was genau kann ich jetzt von dem Film erwarten:
Originalgetreue Umsetzung der Vorlage? - Nein, die Geschichte ist völlig neu, bedient sich aber einiger ikonischer Szenen des Anime und es gelingt sogar, diese organisch in den veränderten Kontext einzuarbeiten.
Nun gut, taugt die neue Story was? - Ja, wenn man keinen tiefgründig-philosophischen Meilenstein erwartet. Die Story bleibt hinter der Komplexität der Vorlage zurück, ist aber in sich schlüssig und unterhaltsam genug, fand ich. Man merkt aber schon, dass der Film zwar "Zugeständnisse" an diejenigen enthält, die das Original in den Himmel heben möchten, im Grunde aber darauf aus ist, den Stoff massenkompatibler zu präsentieren. Der Nachteil dabei ist, dass die Geschichte dadurch ein bisschen vorhersehbar wird.
Werden die Schauspieler den Rollen gerecht? - Ja. Scarlett Johannson als Major macht ihre Sache gut, Takeshi Kitano als Daisuke Aramaki ist großartig und auch die anderen Rollen fand ich passend besetzt.
Wie schaut es mit der Optik aus? - Toll, für Schauwerte ist auf jeden Fall gesorgt. Die Cyberpunk-Umgebung hat man gut getroffen, auch den Aspekt, dass in der Zukunft der gesamte Alltag davon durchdrungen ist.
Und Action gibt es hoffentlich genug? - Ja, ausreichend, aber zum Glück jagt der Film nicht einfach von Schauplatz zu Schauplatz, sondern lässt sich dazwischen auch Zeit, ein wenig Charakterentwicklung stattfinden zu lassen. Die Mischung passt, nach meinem Dafürhalten.
Mein Fazit:
Es lohnt sich, den Film im Kino zu sehen, aber man tut sich selbst einen Gefallen, sich nicht mit dem Vergleich zum Original zu belasten. Die Pressestimmen lesen sich eigentlich fast alle gleich "Die Vorlage ist so viel besser, blah-blah, Neuverfilmung kann nix". Überzogene Erwartungen zerstören hier definitiv das Filmerlebnis. Ghost in the Shell (2017) ist gut gemachtes, optisch gefälliges und unterhaltsames Actionkino und will auch gar nicht mehr sein.
Was genau kann ich jetzt von dem Film erwarten:
Originalgetreue Umsetzung der Vorlage? - Nein, die Geschichte ist völlig neu, bedient sich aber einiger ikonischer Szenen des Anime und es gelingt sogar, diese organisch in den veränderten Kontext einzuarbeiten.
Nun gut, taugt die neue Story was? - Ja, wenn man keinen tiefgründig-philosophischen Meilenstein erwartet. Die Story bleibt hinter der Komplexität der Vorlage zurück, ist aber in sich schlüssig und unterhaltsam genug, fand ich. Man merkt aber schon, dass der Film zwar "Zugeständnisse" an diejenigen enthält, die das Original in den Himmel heben möchten, im Grunde aber darauf aus ist, den Stoff massenkompatibler zu präsentieren. Der Nachteil dabei ist, dass die Geschichte dadurch ein bisschen vorhersehbar wird.
Werden die Schauspieler den Rollen gerecht? - Ja. Scarlett Johannson als Major macht ihre Sache gut, Takeshi Kitano als Daisuke Aramaki ist großartig und auch die anderen Rollen fand ich passend besetzt.
Wie schaut es mit der Optik aus? - Toll, für Schauwerte ist auf jeden Fall gesorgt. Die Cyberpunk-Umgebung hat man gut getroffen, auch den Aspekt, dass in der Zukunft der gesamte Alltag davon durchdrungen ist.
Und Action gibt es hoffentlich genug? - Ja, ausreichend, aber zum Glück jagt der Film nicht einfach von Schauplatz zu Schauplatz, sondern lässt sich dazwischen auch Zeit, ein wenig Charakterentwicklung stattfinden zu lassen. Die Mischung passt, nach meinem Dafürhalten.
Mein Fazit:
Es lohnt sich, den Film im Kino zu sehen, aber man tut sich selbst einen Gefallen, sich nicht mit dem Vergleich zum Original zu belasten. Die Pressestimmen lesen sich eigentlich fast alle gleich "Die Vorlage ist so viel besser, blah-blah, Neuverfilmung kann nix". Überzogene Erwartungen zerstören hier definitiv das Filmerlebnis. Ghost in the Shell (2017) ist gut gemachtes, optisch gefälliges und unterhaltsames Actionkino und will auch gar nicht mehr sein.