The Junji Ito Horror Comic Collection (1997)

Itou Junji Kyoufu Manga Collection / 伊藤潤二恐怖マンガCollection

Alemán Rezensionen – Itou Junji Kyoufu Manga Collection

Aquí encuentras reseñas cortas y más extensas de Manga «The Junji Ito Horror Comic Collection». ¡Esto no es un tema de discusión! Cada comentario sobre el tema debe ser una reseña escrita por el propio autor y debe contener al menos las áreas centrales de la trama y los personajes, así como una conclusión personal. Sin embargo, puedes dejar un comentario sobre una revisión ya existente.
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Avatar: Slaughtertrip#1
Wenn H. P. Lovecraft (je nach Präferenz bitte einen anderen Namen einsetzen) der amerikanische Meister des verqueren Horrors war, ist Junji Itou wohl sein japanisches Gegenstück. Zu seinen bekanntesten Werken, die nicht Teil dieser Kompilation sind, gehören »Uzumaki«, welches bereits als Live-Action-Movie adaptiert wurde und nächstes Jahr zusätzlich noch eine 4-teilige Anime-Umsetzung bekommen soll, weiters der aufgrund der vielerorts kritisierten Anime-Umsetzung mehr berüchtigte als berühmte Manga Gyo und – so hoffe ich – mein persönlicher Favorit: »Hellstar Remina«.

Auf dieses Sammelwerk an schaurigen, düsteren, schrecklichen, bizarren und ekligen Gruselgeschichten sollten Fans jeglicher Horrorrichtung ein Auge werfen. (Das ist nicht wortwörtlich gemeint. Im Manga selbst gibt es aber genug lose Augen, die man herumwerfen könnte.) Die meisten der insgesamt 16 Bände beinhalten zwischen fünf und sieben Chapter der makabersten Sorte gezeichneter Kunst. Diese Kapitel, welche sich meist über 30 Seiten erstrecken, sind in sich abgeschlossen und haben nur in den seltensten Fällen eine Fortsetzung. Ein paar Ausnahmen sind die Geschichten um die unsterbliche und ihre Opfer in den Wahnsinn treibende Tomie, welche in den ersten beiden Bänden behandelt werden, die Schikanen von Souichi Tsujii, welche in den Bänden fünf und sechs kompiliert wurden, und der im 15. Band thematisierte Fall eines mysteriösen, hübschen Jungen, der das Schicksal anderer Menschen in seinen Händen hält. Erwähnenswert ist zudem Junjis Interpretation von Mary Shelleys Klassiker »Frankenstein«, welche man im 16. und somit letzten Band zu lesen bekommt und zugleich die längste Geschichte dieser umfassenden Sammlung darstellt. Mit dem Filmklassiker aus dem Jahr 1931 kann man heutzutage zwar niemanden mehr erschrecken, jedoch hat es Junji geschafft, diese Geschichte den heutigen Horrorstandards anzupassen, sodass Frankensteins Monster (Trivia: Frankensteins MonsterFrankenstein) einem auch fast 100 Jahre später noch einen kalten Schauer über den Rücken jagt.

Die großen Schwachpunkte dieser Kompilation sind die oben angesprochenen Storys rund um Souichi. Dieser kleine Lausbub terrorisiert seine Mitmenschen auf seine ganz eigene Art und Weise. Angefangen von harmlosen und kindischen Streichen bis hin zu Flüchen, welche durch das Hantieren mit Voodoo-Puppen ausgelöst werden. Seine Pläne erzielen jedoch nicht immer den gewünschten Erfolg. Ob diese aufgehen oder nicht – seine Opfer sind von ihm genauso genervt wie ich. Ein paar dieser Geschichten beinhalten zwar übernatürliche Elemente und einen gewissen Horroranteil, jedoch erscheinen mir diese als Junjis Versuch, durch schwarzen Humor Abwechslung in den Manga bringen zu wollen. Das wäre auch vollkommen in Ordnung, doch in dieser Zusammenstellung aus Geschichten mit shock value auf höchstem Niveau wirken die Chapter mit Souichi wie Fremdkörper.

Der Zeichenstil ist vielleicht nicht immer von erstklassiger Qualität, jedoch sind zumindest die Abbildungen des Grauens immer – Achtung, Oxymoron! – schön hässlich. Wie in vielen Fällen ist aber auch hier bei den späteren Geschichten eine Verbesserung der Zeichnungen deutlich zu erkennen. Darum fand ich es etwas schade, dass ausgerechnet die Chapter mit Tomie, welche wohl Junjis bekannteste Figur ist, gleich zu Beginn an der Reihe waren, da diese zeichnerisch etwas zu wünschen übrig lassen.

Wann erfüllt ein Werk eines gewissen Genres eigentlich seinen Zweck? Eine Komödie, wenn man lacht, ein Thriller, wenn man voller Nervenkitzel gebannt auf seinem Platz gefesselt sitzt, und eine Liebesgeschichte, wenn es diese schafft, das Herz zu berühren. Wenn man nachts ganz alleine ist, Seite für Seite Illustrationen der grauenhaftesten Gestalten erblickt, dem blanken Entsetzen ausgesetzt ist und sich infolgedessen – eigentlich völlig grundlos – zu einem unbestimmten Zeitpunkt umdreht, um sicherzustellen, dass alles in bester Ordnung ist, hat auch eine Horrorgeschichte ihren Zweck erfüllt. Ich hatte mich umgedreht.
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