Rezensionen – Liming You Xingchen
#1Eine subtile Liebesgeschichte?
Mitnichten.
Auf einem Konzert wirft Xin Cheng ein Auge auf die burschikose Drummerin Ah Ming. Für Xin Cheng steht es außer allem Zweifel, diese Frau soll ihre Tanzgruppe zu neuen Glanz verhelfen. Zu Beginn präsentiert sich Ah Ming noch äußerst kühl und unantastbar, aber die kleine blonde Xin Cheng hat ihr Interesse geweckt und sie unterrichtet die Tanzgruppe. Mit der Zeit lernen sich sowohl die beiden Frauen, als auch die Bandmitglieder und Chengs beste Freundin näher kennen und verbringen ihre Freizeit miteinander.
Den Schauplatz nimmt hier eine Oberschule ein. Die ersten Kapitel wirken meines Erachtens noch extrem überzeichnet, mit so manchen Farben und Stilen wird noch experimentiert. Teilweise hat es sehr abschreckend gewirkt, die Darstellung und Farbgebung der Augen, eine Ansichtssache, doch im weiteren Verlauf, stachen die Bebilderungen positiv hervor. Gleichermaßen gefiel mir die anfängliche Attitüde von Ah Ming nicht, die Choreografien erzielten eine vornehmlich groteske Wirkung, darüber hinaus war ihr Charakter und eben dessen Darstellung völlig überspitzt. Gott sei's Gedankt, alles kommt anders.
Im Folgenden möchte ich noch kurz etwas mehr zu den Protagonistinnen sagen. Ah Ming ist eine androgyne Tomboy, die besonders nach der Hälfte des Manhua eine Charakterentwicklung von beinahe 180 Grad erfährt. Xin Cheng hält sich eher bedeckt, doch geht gerade von ihr in den ersten Kapiteln die Initiative aus. Fernerhin begegnen uns ziemlich viele verschiedene Charaktere in dem Werk und manch einer bekommt auch ein paar Abschnitte eingeräumt, um von sich und seinen Lebensumständen zu berichten.
Um jetzt nochmals meine Frage aufzugreifen. Wer eine Geschichte mit Feingefühl erwartet, wird erst einmal enttäuscht werden. Das Hauptaugenmerk nach beider Kennenlernen liegt auf der Anfeindung von Homosexualität. Ob nun Xin Cheng oder Ah Ming, beide haben ihr Kreuz zutragen, was Ablehnung, Ekel und Missverständnis betrifft. Familie und gar Freunde richten sich gegen jegliche homoerotische Aktivität. Was mich verdutzt hat, denn in Ah Mings Freundeskreis befinden sich augenscheinlich zwei Schwule. Und als ob das noch nicht genug wäre, es mischen sich auch noch alte Bekannte in die Annäherung der Frauen ein und wollen diese unterbinden. Ohne etwas vorweg zu nehmen, die Welt bleibt dann doch nicht so trist und angefüllt mit Hass. Die Antagonisten sind späterhin doch alle mit tiefer Freundschaft verbunden und unterstützen sich untereinander.
Um einen Vergleich zu ziehen: Fluttering Feelings zum Beispiel ist ein Manhwa, der mich eine Palette an Emotionen gleichzeitig fühlen ließ und bei dem ich stets mit den Hauptfiguren mitfühlte. Ich wollte sie küssen sehen, ich wollte sie glücklich sehen. Bei Sunshine and Bright & Stars kam bei mir nicht so recht die Empathie auf. Es gibt amüsante Parts, Charakterentwicklungen, Vorurteile, Romantik und Drama. Dennoch gab es genügend andere Stories, die mich mehr fesselten. Die insgesamt 69 Chapter lasen sich zügig und viele dargestellte Konflikte mögen den einen oder anderen bekannt vorkommen. Nach einem schwachen Beginn folgen stärkere Passagen, in denen es jedoch mal hier und da Ungereimtheiten gibt und auch das Ende würde ich als gelungen, wenn auch unspektakulär, bewerten.
Mitnichten.
Auf einem Konzert wirft Xin Cheng ein Auge auf die burschikose Drummerin Ah Ming. Für Xin Cheng steht es außer allem Zweifel, diese Frau soll ihre Tanzgruppe zu neuen Glanz verhelfen. Zu Beginn präsentiert sich Ah Ming noch äußerst kühl und unantastbar, aber die kleine blonde Xin Cheng hat ihr Interesse geweckt und sie unterrichtet die Tanzgruppe. Mit der Zeit lernen sich sowohl die beiden Frauen, als auch die Bandmitglieder und Chengs beste Freundin näher kennen und verbringen ihre Freizeit miteinander.
Den Schauplatz nimmt hier eine Oberschule ein. Die ersten Kapitel wirken meines Erachtens noch extrem überzeichnet, mit so manchen Farben und Stilen wird noch experimentiert. Teilweise hat es sehr abschreckend gewirkt, die Darstellung und Farbgebung der Augen, eine Ansichtssache, doch im weiteren Verlauf, stachen die Bebilderungen positiv hervor. Gleichermaßen gefiel mir die anfängliche Attitüde von Ah Ming nicht, die Choreografien erzielten eine vornehmlich groteske Wirkung, darüber hinaus war ihr Charakter und eben dessen Darstellung völlig überspitzt. Gott sei's Gedankt, alles kommt anders.
Im Folgenden möchte ich noch kurz etwas mehr zu den Protagonistinnen sagen. Ah Ming ist eine androgyne Tomboy, die besonders nach der Hälfte des Manhua eine Charakterentwicklung von beinahe 180 Grad erfährt. Xin Cheng hält sich eher bedeckt, doch geht gerade von ihr in den ersten Kapiteln die Initiative aus. Fernerhin begegnen uns ziemlich viele verschiedene Charaktere in dem Werk und manch einer bekommt auch ein paar Abschnitte eingeräumt, um von sich und seinen Lebensumständen zu berichten.
Um jetzt nochmals meine Frage aufzugreifen. Wer eine Geschichte mit Feingefühl erwartet, wird erst einmal enttäuscht werden. Das Hauptaugenmerk nach beider Kennenlernen liegt auf der Anfeindung von Homosexualität. Ob nun Xin Cheng oder Ah Ming, beide haben ihr Kreuz zutragen, was Ablehnung, Ekel und Missverständnis betrifft. Familie und gar Freunde richten sich gegen jegliche homoerotische Aktivität. Was mich verdutzt hat, denn in Ah Mings Freundeskreis befinden sich augenscheinlich zwei Schwule. Und als ob das noch nicht genug wäre, es mischen sich auch noch alte Bekannte in die Annäherung der Frauen ein und wollen diese unterbinden. Ohne etwas vorweg zu nehmen, die Welt bleibt dann doch nicht so trist und angefüllt mit Hass. Die Antagonisten sind späterhin doch alle mit tiefer Freundschaft verbunden und unterstützen sich untereinander.
Um einen Vergleich zu ziehen: Fluttering Feelings zum Beispiel ist ein Manhwa, der mich eine Palette an Emotionen gleichzeitig fühlen ließ und bei dem ich stets mit den Hauptfiguren mitfühlte. Ich wollte sie küssen sehen, ich wollte sie glücklich sehen. Bei Sunshine and Bright & Stars kam bei mir nicht so recht die Empathie auf. Es gibt amüsante Parts, Charakterentwicklungen, Vorurteile, Romantik und Drama. Dennoch gab es genügend andere Stories, die mich mehr fesselten. Die insgesamt 69 Chapter lasen sich zügig und viele dargestellte Konflikte mögen den einen oder anderen bekannt vorkommen. Nach einem schwachen Beginn folgen stärkere Passagen, in denen es jedoch mal hier und da Ungereimtheiten gibt und auch das Ende würde ich als gelungen, wenn auch unspektakulär, bewerten.
