Für das Thema Religion verspüre ich eine Hassliebe. Ich unterhalte mich gerne darüber, obwohl es aus meiner Sicht meist frustrierend endet. Deshalb also mal eine Umfrage.
Zur Klarstellung: Zu Religion zählt natürlich viel. Ich würde es auf die zwei wohl "problematischsten" (Inhalt + Anhängerzahl), Christentum und Islam, beschränken. Ob oder wie problematisch z. B. der Buddhismus ist, kann man sich sicherlich auch nochmal anschauen. (möglicherweise steht bei einem älteren "Blog", den ich über die Forensuche gefunden habe, etwas dazu) Wie sehr ihr Fundamentalismus in eure Entscheidung einfließen lasst, ist euch überlassen.
Wir hatten das Thema schon mal im "Frage des Tages"-Thread (Die Diskussion ist schon fast 2 Jahre alt), kann so als Ergänzung dienen: Wie haltet ihr es denn mit der Religion?
Meine Meinung dazu hat sich nicht wirklich geändert, hasse Religion immer noch.
War ja klar, daß privilegierte Obershitlords hier mal wieder versuchen meine Meinungsfreiheit einzuschränken. Als nächstes kommen dann noch die Trolle, die behaupten, Agender wäre kein echtes Gender. Verdammte Binary-Faschisten.
Als "Opium für das Volk" sehr effektiv, auch heute noch. Ob das nun gut oder schlecht ist.. Kommt drauf an, für wen. Für denjenigen, der die Masse gefügig machen möchte, auf jeden Fall gut. Für die Masse.. Kommt auf den Einzelnen an, es gibt genug Menschen, denen Religion eine große Hilfe im Leben ist. Kriege und Sonstiges auf die Religion zu schieben, halte ich für fragwürdig, Menschen werden immer einen Grund finden. Für mich ist die Religion in ihrem Ausmaß schlecht, denn religiöse Menschen können es selten unterlassen, allen anderen ihren Müll aufzwingen zu wollen. Zumindest wenn wir uns nur auf das Christentum und den Islam beschränken. Aber da sind autoritäre Linke und Rechte nicht besser, man braucht keine Religion, um anderen seinen Dreck aufzuzwingen.
Wenn Menschen sich von der Realität entfernen müssen, um mit ihr zurechtzukommen, sollten andere aber nicht darunter leiden. Das Problem ist, dass die Schriften falsche/unsinnige/schädliche Werte vermitteln.
Ja, Menschen werden immer einen Grund finden, aber durch dieses absolutistische Denken bei Religionen umgeht man eine wichtige moralische Hürde.
Obwohl die Religion wohl teilweise positive Auswirkungen auf Individuen haben kann, sehe ich in ihr im Großen und Ganzen einen eher negativen Einfluss auf die Gesellschaft. Da mir das große Übel jedoch für die Gesamtheit der Religion zu weit geht, sehe ich keine sinnvolle Auswahlmöglichkeit für mich.
Nein, da ich der Meinung bin, dass der Einfluss überwiegend schlecht ist. Dies geht aber wie gesagt nicht so weit wie in der ersten Position. Mir fehlen schlicht die eher gemäßigten Auswahlmöglichkeiten. Hier habe ich nur die Wahl zwischen "schrecklich", "toll" und "egal" und kein "schlecht".
Meiner Meinung nach ist Religion i-wie beides. Sonderlich gut für diejenigen, der sie Kraft gibt und im Leben hilft und sonderlich schlecht für diejenigen, die Religion als Grund sehen andere zu diskriminieren und zu bekriegen. I-wie hat ja alles im Leben seine Vor- und Nachteile. Aber was Managround geschrieben hat, finde ich ziemlich treffend^^.
Weil du verlangst? So wirst du ihre Begründung nicht verstehen können. Schau ihr und mein Beitrag nochmal an, dann kommst du deinem "Ziel" sicherlich näher.
Und du könntest somit erfahren, dass ein Teil ihrer Begründung schon geteilt wurde.
Der andere Teil ist alternativ, und kann sie teilen, aber nicht, weil du danach verlangst.
>Sich mit Menschen über Glauben oder Nicht-Glauben (Atheismus) unterhalten stinkt.<
Dank dir Managround ^^ Ich find die Aussage von Managround treffend, weil es meine Aussage bestärkt, der Mensch ist dafür verantwortlich wie er mit der Religion umgeht. Das schreibt auch Managround in seinem Text, ich dachte das wäre eindeutig.
Gut, das muss ich wohl einsehen, dass die Schlussfolgerung "Religion sei das Bedürfnis der Menschen" von Managround, keine stichhaltige ist. Ich habe den Begriff des Bedürfnisses zu vage wahrgenommen, nicht alle Menschen brauchen Religion und nehmen die nicht auf wie Wasser und Brot. das wurde in seinem Post nicht klar abgegrenzt. Daher muss ich sagen, dass ich seine Aussage doch nicht treffend finde. Ich dachte, dass durch seine poetische Schreibweise klar sein würde, dass das eine Überspitzung sei, was Religion und Menschen betrifft. Nur aus dieser Vermutung eine Schlussfolgerung zu treffen ist falsch.
Religion ist in meinen Augen grundsätzlich schlecht und auch schädlich für menschliches Zusammenleben, dies besonders im Hinblick auf die beiden oben genannten Religionen Islam und Christentum. Außerdem finde ich die Auffassung, Religionen seien nicht das Problem, sondern der Mensch, ziemlich lächerlich, denn damit wird das ausbeuterische, unterdrückerische System verteidigt, die Opfer dieses religiösen Wahnsinns jedoch nicht, werden sogar angefeindet. Es ist doch jeden Tag zu sehen, wie sehr sich Religion in die Gesellschaft einmischt und uns auch heute noch ihre archaischen Denkweisen aufzwingt. Darum kann ich auch keine Person ernst nehmen, die Religion auf Grundlage von Meinungsfreiheit verteidigt, jedoch gegen bestimmte politische Meinungen ist oder diese sogar verbieten möchte, oder es gar als rassistisch bezeichnet, gegen Religion zu sein. Besonders, da dies immer nur im Falle des Islam passiert (um bei unseren Beispielen zu bleiben), nie aber im Falle des Christentums. Warum hat Religion also diese Sonderrolle im Leben der Menschen/in der Gesellschaft? Was unterscheidet Religionen von anderen Ideologien, Lebensweisen? Vergleichen wir das ganze doch einmal mit dem Fußball. Fan-Kriege, Pilgern zu Spielen, Sonderrolle im Leben der Fans, allgegenwärtig, überall auf dem gesamten Globus bekannt und sorgt ebenfalls für allen möglichen Ärger. Wo wird die Grenze gezogen?
lauchstangeWas unterscheidet Religionen von anderen Ideologien, Lebensweisen? Vergleichen wir das ganze doch einmal mit dem Fußball. Fan-Kriege, Pilgern zu Spielen, Sonderrolle im Leben der Fans, allgegenwärtig, überall auf dem gesamten Globus bekannt und sorgt ebenfalls für allen möglichen Ärger.
Also ist Fußball (-fan sein) was schlechtes? Gerade wenn man Religion mit Fußball vergleicht, zeigt es doch, dass bei beiden das Hobby hauptsächlich dazu dient, mit anderen friedlich und fröhlich zusammen zu sein, Anschluss zu finden, Spaß zu haben,... Aber bei beiden gibt es halt auch welche, die es übertreiben (werden teilweise sogar bei beiden Ultra- genannt) und teils gewalttätig werden. Aber macht man den Fußball an sich dafür verantwortlich? Ne, es gibt leider Idioten, die ihre Aggressivität bei Fußballspielen ausleben wollen und so gibts auch Idioten, die die Religion missbrauchen.
Das Religion vielleicht hier und da etwas zu viel Einfluss hat, das bezweifle ich nicht, aber trifft zum Teil auch auf Fußball zu. Da werden mit teilweise Steuermitteln riesige Stadien gebaut, die bräuchte ich nicht.
Kann es sein das sich hier alle nur auf die "negativen" Aspekte der Geschichte stürzen? Gerade zum Thema Islam: diese Leute die da ein auf Terrorismus machen sind DEFINITIV NICHT gläubige Menschen. Der Islam ist genau wie jede andere Religion auch auf Frieden und friedliches miteinander ausgelegt.
Christentum und Islam sind die jüngeren Geschwister des Judentums. Das Judentum hat viele Verhaltensregeln aufgestellt (Tora = bei uns besser bekannt als Pentateuch / Fünf Bücher Mose) das stimmt zwar - aber man muss den Kontext beachten: die Juden / die Stämme Israel wurden unterdrückt und versklavt, nachdem sie in die Freiheit gelangten brauchten sie Regeln für ein Zusammenleben, das hat dann die Religion übernommen (ob jetzt alle Regeln sinnvoll sind sei mal dahin gestellt, vieles bezieht sich auch gerade auf ein Leben in der Wüste / Steppe / was auch immer...) Das Christentum ging aus dem Judentum hervor. Die Christen haben sich Richtung Mitteleuropa ausgebreitet und ihre Regeln für ein Leben in dem Gebiet angepasst. Klar gab es viele Menschen die die Religion ausgenutzt haben oder noch ausnutzen für ihre Zwecke (Borgia, Medici,....). Aber sinn und zweck der Kirche ist es (eigentlich) das Seelenheil der Menschen zu erhalten - soll heißen all die caritativen Aufgaben die sie so übernimmt (Konfession mal außer acht zB: Brot für die Welt, Adveniat, Caritas, .... all die Kindergärten & Horte in kirchl. Trägerschaft, Bildungseinrichtungen für Erwachsene, Pflegeheime, Hospitz, Naherholungsstätten für Familien mit beeinträchtigten Kindern, usw usf) Ja die Kirche ist nicht nur gut, aber wer da versagt ist nicht die Religion, sondern Gottes Bodenpersonal das teilweise ... sch**** ist (siehe letzten 2000 Jahre Kirchengeschichte). Allein die Sache mit dem Zölibat, ist erstens eine recht junge Erfindung und zweitens völlig überholt in der heutigen Zeit. Fundamentalisten würde es nicht geben, wenn man sich mal die Mühe geben würde allen Menschen einen Zugang zu Bildung zu geben und auf die individuellen Bedürfnisse eingehen würde. Dann würden die Menschen auch mal lernen, das es im Islam um den Sufi-Weg geht (dh die Suche nach einem Weg um Freundschaft mit Gott zu schließen, was nur geht wenn man mit der ganzen Schöpfung freunschaft schließt... bin kein Muslime kann das nicht wirklich erklären) Fakt ist: nicht die Religion ist das Problem sondern der Mensch (und was er daraus macht)
Unter den Beiträgen hier hat bisher niemand wirklich mit der Geschichte argumentiert. Dass jemand tatsächlich behaupten würde, Religionen würden auf ein friedliches miteinander abzielen, ist sowohl traurig als auch lächerlich.
Die sexistischen, homophoben und sonstigen unmoralischen Passagen sind natürlich nur aus dem Kontext gerissen, hmm?
Fundamentalisten würde es dann nicht geben, weil mit der Bildung vernünftige Werte vermittelt werden, so dass die Gläubigen sich die vernünftigeren Stücke aus den Schriften herausnehmen.
Lightless Die sexistischen, homophoben und sonstigen unmoralischen Passagen sind natürlich nur aus dem Kontext gerissen, hmm?
Könntest du mir mal ein Werk von vor 2000, 1000 oder sogar nur 100 Jahren zeigen, dass genau die moralischen Vorstellungen unser heutigen Zeit wiedergibt?
Man muss bei solche Stellen schon den historischen Kontext berücksichtigen und deswegen ist Religion auch nicht starr, sondern verändert sich mit der Zeit und der Gesellschaft.
Das Problem ist, dass Menschen das als Grundlage und objektive Wahrheit verstehen.
Gläubige, die nach unseren jetzigen Moralvorstellungen moralisch handeln, tun dies nicht wegen ihres Glaubens, sondern trotz ihres Glaubens. Es ist ein Hindernis.
Comentarios (2)