Sachi KOYAMA

Die Oberschülerin Sachi Koyama lebt mit ihrer Familie – ihrem Vater Noboru, ihrer Mutter Satoko und ihrer großen Schwester Emi – in der Stadt Iwaki in der Fukushima-Präfektur. Ihre Eltern meinen, dass sie das große Touhoku-Erdbeben am 11. März 2011 stark mitgenommen hat. Danach hat sie nämlich eine Zeit lang nur geweint.

Sie trägt lieber Blazer als typische Mädchen-Schuluniformen. Ihre Oberschule hat sie sich größtenteils aufgrund der Schuluniformen ausgesucht, was sie am Morgen der Eröffnungszeremonie mehrfach betont hat. Sie steht jeden Morgen um sechs Uhr auf und fährt mit dem Zug und dem Bus eine Stunde bis zur Schule. Auf den Heimweg freut sie sich am meisten. Diesen geht sie immer alleine, weshalb sie ihren Freundinnen, Hitomi und Rina, jedes Mal eine Absage erteilt, wenn die beiden mit ihr zusammen nach Hause gehen möchten. Sie hat deswegen zwar Gewissensbisse, jedoch liebt sie es, an sonnigen Abenden die Straßen entlangzuwandern. Sie liebt die unendlichen Weiten des Himmels über ihrem Kopf und die in Orange getauchte Welt. Sie wandert zwar bloß auf einer verlassenen Landstraße am Hang, aber genau dieser Anblick ist für sie Balsam für die Seele. Die Straße führt sie zu ihrem persönlichen Geheimplatz, der fernab von den anderen Schülern liegt. Dort genießt sie die Abenddämmerung – auf Japanisch »Hakubo« genannt. Bis der Bus kommt, hat sie das Gefühl, als würde dieser Moment – eine kurze Zeitspanne, in der die Welt in allen Regenbogenfarben erstrahlt – ihr ganz alleine gehören.

Sachi und die Musik:
Sachi liebt die Musik und sagt, dass diese ihre Identität sei. Sie spielt bereits seit zehn Jahren Geige. Als ihre Schulkollegin Okamura erfahren hat, dass sie musikalisch ist, bot sie ihr an, dem Blasmusikclub beizutreten. Sachi lehnte jedoch ab. Sie beschloss, der Geige treu zu bleiben, weshalb sie sich dem Musikclub anschloss. Dort verstand sie sich auf Anhieb gut mit Hitomi und Rina. Zusammen mit Matsumoto bilden sie ein Streichquartett. Auf dem kommenden Kulturfestival möchten sie ein Stück von Ludwig van Beethoven spielen.

Sachi und die Liebe:
Sie meint, die Liebe würde sie nicht interessieren. Genauer gesagt, hat sie das Gefühl, dass sie zwischenmenschliche Beziehungen kälter lassen als andere Menschen. Doch dann begegnete sie Yuusuke Kijinami. In den letzten zehn Tagen hat sie ihn fast immer im Bus angetroffen. Da er eine andere Schuluniform trug, konnte sie zumindest in Erfahrung bringen, dass er auf eine andere Schule geht. Beim Bahnhof verliert sie ihn jedoch immer wieder aus den Augen. Sie ist von sich selbst überrascht, dass sie nicht aufhören kann, über ihn nachzudenken. Sie fragt sich jedes Mal, wohin er geht, sobald er aus dem Bus aussteigt. Eines Tages kamen die beiden ins Gespräch, als sie von Yuusuke angesprochen wurde. Er fragte sie, ob sie sich gut in der Gegend auskennt und ob sie passende Orte kennt, die er auf seiner Leinwand verewigen könne. Yuusuke ist nämlich ein Hobbymaler, der gerne Landschaftsbilder malt. Die Kunst verbindet die beiden, und sie fingen an, immer mehr Zeit miteinander zu verbringen. Sachi fiel auf, dass sie anfing, sich locker und ungezwungen mit ihm zu unterhalten. Als Sachis Clubarbeiten aufgrund der Vorbereitungen auf das Kulturfestival viel Zeit in Anspruch nahmen, zeigte sich Yuusuke traurig und meinte, dass er es schade findet, dass sie bald keine Zeit mehr für ihn haben wird. In diesem Moment glaubte sie, ihr Herz habe einen Schlag ausgesetzt – sie war verliebt.

Handlung:


Quelle: www.anisearch.de/character/97017