Reiko MUKYOU

Reiko fängt als Praktikantin am Institut für höhere Forschung, KEC, an, nachdem Kagami dort die Leitung des Projekts zur Verwirklichung einer „Überall-Tür“ übernommen hat. Sie scheint Kagami zu kennen und behauptet, eine Person namens „Yomi“ hätte ihr von ihm erzählt. Trotz des recht auffälligen Namenshinweises kommen zunächst weder Kagami noch Yamato darauf, dass es sich um die Schulvorsitzende Koyomi handelt, die ihre weitreichenden Beziehungen genutzt hat, um Reiko hier unterzubringen, was gelinde gesagt normalerweise absolut unmöglich wäre, denn eine geheime Einrichtung nimmt nun mal keine Praktikanten auf. Durch den Kontakt mit Reiko soll Kagami von selbst erkennen, dass Lehren seine wahre Bestimmung ist – ausnahmsweise ist es also einmal Kagami, der eine Lektion erhält, anstatt sie selbst zu erteilen.

Der Trick hinter der ganzen Sache liegt in Reikos Persönlichkeit. Sie neigt dazu, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen und ist furchtbar schnell gelangweilt. Kein Wunder, denn sie ist eine Meisterin des Einprägens, liest und erfasst Informationen in Windeseile und verliert meistens dann wieder das Interesse daran, sobald sie es sich gemerkt hat. Dazu kommt noch, dass sie Manga als Bildergeschichten für Kinder ansieht, und das kann Kagami natürlich nicht auf sich beruhen lassen, so dass er sie dazu verdonnert, den Manga Doraemon (aus dem die „Überall-Tür“ stammt) komplett zu lesen und ihn nicht eher zu behelligen, bis sie damit fertig ist. Als Blitzleserin schafft sie das Mammutwerk allerdings in weniger als zwei Stunden und ist plötzlich vom Konzept der Tür so begeistert, dass sie mit Feuereifer am Projekt mitzuarbeiten beginnt. Das gesuchte Higgs-Teilchen entdeckt sie dann auch innerhalb weniger Minuten und erledigt nebenbei noch sämtliche Aufgaben, die Kagami an diesem Tag hätte machen sollen. Ihr erster Manga hat ihr so gut gefallen, dass sie noch viel mehr lesen will und Kagami damit fortan an den Hacken klebt, weil sie dank dieses Manga zum ersten Mal Spannung und Freude erlebt hat. Bisher hatte sie in einem Sanatorium in den Bergen gelebt, wo man ihre Fähigkeiten erforscht hat: Eine nicht enden wollende Kette eintöniger und sich immer wiederholender Tests. Weil man ihr immer nur gesagt hat, was sie tun soll, glaubt sie nun, dass sie lauter interessante Dinge erleben wird, wenn sie genau das tut, was Kagami ihr sagt, doch der bringt ihr mit seiner üblichen Methode bei, dass Spaß an einer Sache zu haben nur von einem selbst kommen kann.
Dass sie bisher sehr isoliert gelebt hat, äußert sich im Übrigen auch darin, dass sie sich trotz ihres Alters (erstes Jahr Oberstufe) recht kindisch verhält und sich Älteren gegenüber so manches herausnimmt, zum Beispiel betitelt sie die 24-jährige Yamato als „alte Oma“.

Quelle: www.anisearch.de/character/55419