Juna ARIYOSHI

Juna ist eine gewöhnliche Schülerin, die bisher recht ziellos in den Tag hinein lebte und wenig Vorstellungen über ihre Zukunft hatte. Sie hat keine besonderen Wünsche oder Träume und ist auch ein wenig ungeschickt und ungeduldig, was sich besonders in ihrem Sportclub im traditionellen japanischen Bogenschießen zeigt, in dem sie seit Jahren keine Fortschritte macht. Mit ihrer Mutter und ihrer Schwester hat sie so einige Probleme und gegenüber ihrem Freund Tokio hat sie Schwierigkeiten, ihre Gefühle auszudrücken. Im Allgemeinen mangelt es ihr an Empathie, der Fähigkeit, sich in andere Personen hinein zu versetzen.

Ihr dennoch eher sorgloses Leben ändert sich schlagartig, als ihr Chris Hawken begegnet und ihr eröffnet, sie sei die Inkarnation der Zeit und die letzte Hoffnung der Menschheit im Kampf gegen die alles verschlingenden Raaja. Mit einem Magatama, dem Juwel der Zeit, das sich in ihrer Stirn einnistet, erweckt er ihre Kräfte als Arjuna, dem Avatar der Zeit. Mit ihrer neuen Aufgabe ist sie aber völlig überfordert, zumal sie auch überhaupt nicht weiß, was man eigentlich von ihr erwartet – Chris ist ihr da auch keine große Hilfe, denn er äußert nur rätselhafte Andeutungen, während seine Vertraute Cindy Juna ständig brüskiert und ihr ihre Unzulänglichkeit vorhält.

Durch die Resonanz mit dem Planeten ist sie nun in der Lage, die Qualen der Erde physisch wahrzunehmen und die wahre Natur der Dinge zu erkennen, wodurch viele Konsumgüter, die sie früher selbstverständlich zu sich genommen und benutzt hat, nun zu einer unerträglichen Qual werden. Ihr Freund Tokio sieht daher mit größer werdender Sorge, wie Junas Nervenkostüm stetig größeren Schaden zu nehmen scheint. Sie hat die Regeln der Konsumgesellschaft und die Schattenseiten der menschlichen Zivilisation bisher stillschweigend akzeptiert, entweder weil sie sich keine Gedanken darüber machen wollte oder ihr die Zusammenhänge einfach nicht klar waren. Ihr Verständnis bleibt auch weiterhin lückenhaft und sie tut sich schwer darin, unbequeme Wahrheiten zu erkennen, die sie nie tangiert hatten, solange sie selbst noch ein normaler Mensch war. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie in ihrem bisherigen Leben meist den bequemen Weg vorgezogen hat und daher viele Angewohnheiten mitbringt, mit denen sie nur schwer bricht; auch ihre Unbeholfenheit in zwischenmenschlichen Belangen und das gelegentlich mit ihr durchgehende Temperament stellen sich ihr immer wieder in den Weg.

Quelle: www.anisearch.de/character/5347