Harimau

Als einen schlechten Scherz versteht es Joe, als sich Harimou als sein finaler Gegner vor dem Kampf gegen den Champion herausstellt. International hat er nämlich noch keine allzu große Bekanntheit, was auch daran liegt, dass er Malaysia bisher nicht verlassen musste. Dort wuchs er im Dschungel auf bei einem Volk, das noch sehr zurückgezogen lebt. Die dortigen Leute ernähren sich von den wilden Tieren, die sie im Dschungel fangen. So auch Harimaou, der bereits im Alter von 12 oder 13 auf die Jagd gehen durfte und mit 16 gab es bereits keinen, der gegen ihn mehr konkurrieren konnte.

Ein britischer Journalist entdeckte ihn dann, da er eine Reportage über seinen Stamm machen wollte. Da er selber ein wenig Boxen konnte, trainierte er ihn auch und erkannte schnell, dass er durch die Jagd im Dschungel über schier animalische Reflexe und Instinkte verfügt, sodass er einen sehr unorthodoxen Kampfstil entwickeln konnte. Dadurch dass er seine wilden Instinkte eben voll auslebt, wird er dadurch zu einem äußert bedrohlichen Gegner. Bedingt durch die Jagd im Dschungel hat er es gelernt, dann anzugreifen, wann sich für ihn die Chance bietet. Wenn er wen angreifen will, dann macht er dies auch ohne ein Signal durch eine Glocke. Auch hat er keine Probleme damit, wen von hinten anzugreifen.

Sein Boxstil ist auch alles andere als gewöhnlich, er hat eine sehr gebückte Stellung, wie wenn er wie ein Affenmensch unterwegs wäre. Gleichzeitig baut er viele akrobatische Elemente in seinen Boxstil ein und kann, wenn er ernsthaft kämpft, auch die Ringseile als Sprungauflage benutzen. Wie ein wildes Tier kann er dadurch von oben angreifen. Durch die gebückte Angriffsposition kann er auch von sehr tiefer Stellung aus attackieren. Harimaou ist malaysisch und bedeutet Tiger und beschreibt seine animalische und vor allem kräftige Seite. Er hat das, was Joe mit der Zeit verloren ging, wilde Instinkte, die ihn unberechenbar machen im Kampf.

Will man ihn beruhigen, dann muss man ihm Schokolade geben. Der Brite, der ihn einst trainierte, erkannte schnell, dass er sehr viel für diese süße Verlockung übrig hat. So kann man ihn bändigen, wenn man ihm ein paar leckere Tafeln gibt. Trotzdem strahlt er auch da noch das Bedrohliche aus. Wie ein wildes Tier klammert er sich an sein Essen und beobachtet seine Umgebung, um aufzupassen, dass ihm keiner sein Essen wegnimmt.

Quelle: www.anisearch.de/character/44229