Batanen FUJIOKA

Es gibt Jobs, in denen man entweder gut ist, oder es besser gleich sein lassen sollte. Genau das bedeutet es auch als Kopfgeldjäger zu arbeiten, denn die schwerbewaffneten und skrupellosen Verbrecher neigen nicht dazu mit Anfängern vorsichtig umzugehen. Doch auch wenn deshalb fast jeder ein Profi ist, so hält das Batanen Fujioka nicht davon ab mit seinen Fähigkeiten aus der Masse herauszustechen. Durch jahrelange Erfahrung und Hunderte Einsätze hat er es nicht nur geschafft zu einem der besten Kopfgeldjäger der Stadt zu werden, sondern auch gelernt, dass es mehr auf Ruhe und Geschick, als auf einen schnellen Abzugsfinger ankommt. So ist er das Zugpferd der „Police Company“ geworden und schafft es der Mittelpunkt einer kleinen Jagdgemeinschaft zu werden, die die Kriminellen der Stadt das fürchten lehrt.

Denn mit Batanen ist nicht zu spaßen, wenn man ihm als Gegner gegenübersteht. Die vielen Einsätze die er hinter sich hat, haben ihn gestählt, zu einem hervorragenden Schützen und ausdauernden Kämpfer gemacht, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Wo andere sich zurückziehen würden, wenn ihre Kugeln keine Wirkung zeigen, zieht er noch ein Ass aus dem Ärmel, und eine Kugel zwischen die Augen, die wohl die meisten Leute umgebracht hätte, ist für ihn noch kein Grund länger als ein paar Tage dem Dienst fernzubleiben. Gerade diese Einstellung macht ihn zu einem idealen Anführer und so leitet er häufig größere Einsätze, wobei er allerdings als Anführer eines Einsatzteams deutlich erfolgreicher ist, als bei der Leitung einer Überwachungsaktion.

Als Freund und Kollege ist Batanen gleichermaßen beliebt und respektiert. Dazu trägt einerseits seine gewaltige Erfahrung bei, die er jederzeit gerne mit seinen Kollegen teilt, und die wohl auch schon so manchem den Hintern gerettet hat. Andererseits schafft er es aber auch mit seiner professionellen und meist ruhigen Art, sich in jeder Situation Freunde zu machen, die er in seinem Beruf auch gut gebrauchen kann. Was jedoch eine besondere Wirkung auf seine Umgebung hat, ist sein Talent auch in chaotischen Situationen die Ruhe zu bewahren. Damit beeindruckt er nicht nur so manchen Auftraggeber und seinen Chef, sondern treibt auch seine Kollegen fast in den Wahnsinn, die, während er ganz entspannt bleibt, ihn schon für todgeweiht halten. Privat scheint Batanen auf den ersten Blick genau derselbe ruhige Typ zu sein, der er auch in seinem Beruf ist, doch schaut man genauer hin, entdeckt man einige Eigenarten, die vor allem Frauen auf Abstand halten. So ist er ein begeisterter Sammler von Unterwäschekatalogen und tut sich immer schwer seine Aufgeregtheit über den Inhalt zu verbergen, da seine Rute ihn jedes mal verrät. Allerdings hat er über die Jahre gute Reflexe entwickelt, wenn es darum geht solche Kataloge zu verbergen, vor allem wenn Natsuki plötzlich auftaucht.

Wenn es um Natsuki geht, zeigt Batanen eine Seite, die man sonst eher selten an ihm sieht. Während er es in ihrem Beisein meistens noch schafft seine Ruhe und Professionalität zu behalten, reagiert er oft sehr heftig auf Objekte, die er in irgendeiner Weise mit ihr in Verbindung bringt. Häufig handelt es sich dabei um Kleidung, die er nur zu gerne einmal an ihr sehen würde, aber auch viele andere Dinge sorgen dafür, dass seine Gedanken abschweifen und er mit einem weggetretenen Ausdruck auf dem Gesicht durch die Gegend läuft. Natürlich ist ihm bewusst, dass ihn und Natsuki eigentlich nicht viel verbindet, sie ist jung, heiter und etwas naiv, während er ein abgehärteter Profi in den besten Jahren ist, und so belässt er es normalerweise beim Anhimmeln und allerlei schmutzigen Gedanken. Doch hin und wieder wagt er einen Schritt nach vorne, zwar mit eher mäßigem Erfolg, aber es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die beiden doch noch zueinander finden. Bis es allerdings soweit ist, wird Batanen noch einiges mitmachen müssen, vor allem ihr katzenhafter Spieltrieb und ihre gelegentlichen elektrischen Entladungen erwischen ihn immer mit voller Härte. Doch solange es von ihr kommt, steckt er tapfer weiter Schocks und Bisse ein, immer mit der leisen Hoffnung, dass es sich eines Tages auszahlen wird.

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