Shamshir ZAMOUK

Auf der jungen Generalin ruht die Hoffnung der Bevölkerung von Azuelgatt, ihr Land trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit gegenüber den Angreifern aus Noigllado siegreich aus dem Krieg hervor gehen zu lassen. Nur 4.000 Soldaten stehen unter ihrem Kommando, ihnen entgegen steht eine zehnfache Übermacht. Daher gedenkt sie direkt den gegnerischen Heerführer auszuschalten.

Bereits im Fernkampf offenbart sie außergewöhnliche Fähigkeiten: Sie kann mit einem Pfeilschuss anfliegende Felsbrocken der Belagerungsmaschinen in der Luft zerteilen. Im Nahkampf ist sie sogar noch tödlicher - mit dem mystischen Schwert Colada in ihrer Hand wirbelt sie wie ein Derwisch durch die Reihen der Feinde, elegant und todbringend zugleich. Diese nach ihr Shamshir Dance genannte Kampftechnik wird nur durch die besondere Macht ihres Schwertes möglich, ein Artefakt, nach dem drei Jahre lang gesucht wurde. Nun gehört es Shamshir, die es mit ihrem Blut an sich gebunden hat. Sie lässt nicht zu, dass jemand anderes diese Waffe berührt, jedoch nicht aus Misstrauen, sondern weil sie um die verführerische Macht nur allzu gut weiß, der ein Träger dieser Waffe ausgesetzt ist. Menschen mit geringerer Willensstärke erliegen schnell dem Kampfrausch und können dann Freund und Feind nicht mehr voneinander unterscheiden. Shamshir ist sich dieser Gefahr stets bewusst, bringt es aber auch nicht fertig, sich nach errungenem Sieg von der Waffe zu trennen, wie es ihr Kindheitsfreund und Waffengefährte Akiru verlangt, der eine Veränderung in ihrer Persönlichkeit festzustellen glaubt.

Shamshir begreift sich als Kriegerin von Ehre, die den Dienst an ihrem Vaterland über die eigenen Bedürfnisse stellt. Die Verehrung, die ihr von ihrem Volk entgegen gebracht wird, ist ihr insoweit etwas unangenehm, weil sich davon auch Menschen beeinflussen lassen, die sie noch aus der Zeit kennen, bevor sie zum strahlenden Heldenideal hochstilisiert wurde.

Quelle: www.anisearch.de/character/21185