Naoya TOUHARA

Auf den ersten Blick wirkt Naoya wie ein recht normaler junger Mann, der allein mit seiner kleinen Schwester lebt und versucht ein einfaches, rechtschaffenes Leben zu führen. Soweit ist das auch nicht unbedingt falsch, nur ist Asuha eben nicht seine Schwester, sondern vielmehr seine Tochter. Denn aufgrund einer folgenschweren Begegnung mit Mercelída, welche rein zufällig in der Welt der Menschen unterwegs war, wurde er bereits im Alter von 13 Jahren Vater, was er jedoch erst 3 Jahre später erfuhr, als Mercelída erneut vor ihm stand und ihr gemeinsames Kind in seine Obhut übergab. Seither schlägt er sich als alleinerziehender Vater durchs Leben und obwohl sein Alltag beileibe nicht immer einfach ist, würde er seine geliebte Tochter doch um nichts in der Welt wieder hergeben.

Das Schicksal hält aber noch weit mehr für den jungen Mann bereit als nur das, denn eines Morgens steht plötzlich Judit vor ihm und bietet Naoya einen überaus gutbezahlten Job an. Ein Angebot, das der chronisch klamme Naoya nur schwerlich ausschlagen kann, zumal Asuha ebenfalls recht begeistert von dieser unerwarteten Möglichkeit ist und kurzerhand die Verhandlungen übernimmt. Seine anfängliche Freude schlägt jedoch recht schnell um, was aber nicht einmal daran liegt, dass er durch einen Baum in eine andere Welt reist, sondern eher an der Tatsache, dass er der erste Mann im Harem der jungen Prinzessin Astarotte werden soll, wovon er alles andere als begeistert ist. Nichtsdestotrotz akzeptiert er das Angebot schließlich, übernimmt aber eher die Rolle eines Vaters als die eines Liebhabers, was in Anbetracht des Alters der Prinzessin auch weitaus verständlicher ist.

Schon an der Tatsache, dass es sich bei Naoya um einen überaus liebevollen und fürsorglichen Vater handelt – der alles geben würde, um das Lächeln seiner Tochter zu bewahren – erkennt man nur allzu deutlich, dass er ein überaus gutherziger Mann ist, der sich stets seine freundliche und hilfsbereite Persönlichkeit bewahrt. Allerdings besteht darin wohl auch eine seiner größten Schwächen, so lässt er sich sehr leicht ausnutzen und ist nicht in der Lage die Bitte eines anderen auszuschlagen. Durch sein langjähriges Dasein als alleinerziehender Vater ist er zudem ein hervorragender Hausmann und guter Koch, der diesen Tätigkeiten auch mit sichtlicher Freude und Begeisterung nachgeht. In Anbetracht seiner doch recht lebhaften Geschichte, zeigt er sich aber gerade in Bezug auf Frauen erstaunlich unbedarft, gerade beim Anblick von Effie wirkt er anfangs doch recht verlegen und auch mit der unverblümten Art von Judit hat er so seine Probleme, was ihm nicht selten die Schamröte ins Gesicht reibt.

Quelle: www.anisearch.de/character/21034