Jun'ichi NAGASE

Früher zu seiner Schulzeit auf der Junior High war Jun’ichi als Delinquent bekannt und der Spitzname Genokiller machte schnell die Runde. Grund für sein Verhalten, war in erster Linie seine problematische Kindheit als er nach seiner Grundschulzeit praktisch alleine leben musste, da Eltern sowie Schwester auszogen die Welt zu bereisen, wobei er die genauen Gründe dafür bis heute nicht kennt. Diese Anwandlung änderte sich erst als seine Schwester Minato wieder kam und seither mit ihm gemeinsam im Haus der Familie lebt. Heute möchte er von seiner Vergangenheit nichts mehr wissen, doch immer wieder von Neuem wird der derzeitige Highschool-Schüler mit seinen vergangenen Taten oder auch Nicht-Taten konfrontiert, denn die Geschichten um ihn haben regelrecht ein Eigenleben entwickelt und vieles was heute über Jun’ichi gesagt wird, ist völlig an den Haaren herbeigezogen und übertrieben. Noch wesentlich problematischer wird sein Leben als er auf Yuuhi Katagiri trifft, ein scheinbar sehr süßes Mädchen, mit der er aufgrund eines Missverständnisses aber fortan im Argen liegt und die sich darüber hinaus letztlich als seine Verlobte herausstellt, von der er bis dato nichts wusste.

Trotz der Abkehr von seinem früheren Leben sind ihm aus dieser Zeit noch einige Verhaltensweisen geblieben, so lässt Jun’ichi die Schule immer noch etwas schleifen, verbringt die späten Abendstunden mit Games anstatt Hausaufgaben zu machen und ohne Schwester Minato würde er wahrscheinlich regelmäßig verschlafen. Sein anfängliches Interesse für Yuuhi schwindet augenscheinlich nach dem unglücklichen Missverständnis und beide stänkern sich fortan nur noch ständig an, begegnet ihr mit viel Zynismus und einem losen ungehobelten Mundwerk, was die ganze Angelegenheit natürlich nur noch verschlimmert und für ihn gelegentlich schmerzhaft endet. Gleichzeitig beschützt er sie aber auch in gewissen Situationen und führt in seinen Gedanken einige Konflikte mit sich selbst (bzw. mit der Stimme von seinem besten Freund Fuyuhiko Nishino) oder spornt sich dazu an endlich ihr seine wahren Gefühle zu gestehen, denn eigentlich mag er sie immer noch sehr gerne und ärgert sich demnach oftmals über sich selbst, dass er ständig so cool agieren muss.

Währenddessen sorgt das bei seinen Klassenkameraden für mächtig viel Gesprächsstoff, obwohl Jun’ichi bereits versucht jeglichen Hinweis, dass beide zusammen in einem Haus leben, zu verbergen, aber nicht nur deshalb darf sich Jun’ichi ihre Sticheleien und das Gepiesacke über sich ergehen lassen, an denen sich sogar sein Klassenlehrer beteiligt. So wird ihm darüber hinaus ein gewisser Komplex in Bezug auf seine Schwester nachgesagt, der auch nicht wirklich weit hergeholt ist. Sprichwörtlich wird er von ihr nach Strich und Faden bemuttert und umsorgt, was ihm sichtlich gefällt und er keinerlei Gedanken aufbringt, irgendetwas an dieser Situation ändern zu wollen. Dazu, und noch wesentlich bedeutender, ist aber sein spezielles Verhalten in ihrer Gegenwart, vor allem wenn sie tiefe Einblicke gewährt, davon kann Jun’ichi nämlich nicht seine Augen lassen und wird unübersehbar rot im Gesicht. Trotzdem versucht er stets vehement das Eindeutige und für seine Freunde klar Erkennbare zu leugnen.

Quelle: www.anisearch.de/character/12262