Anspruch: | wenig |
Action: | mittel |
Humor: | wenig |
Spannung: | wenig |
Erotik: | viel |
Der Zeichenstil ist ganz nett anzusehen, aber das Design der Charaktere entspricht nicht ganz meinem Geschmack. Besonders einfallslos sind die Frisuren, die sich alle unglaublich ähneln und sich meistens nur farblich unterscheiden. Der Protagonist sticht in diesem Anime ein wenig heraus, was aber keine Leistung ist, er ist einfach der Typ, der alle anderen dominiert. Akatsuki Ousawa kann alles, durchschaut alles, bei ihm geht nichts schief und bei den Frauen ist er, wie sollte es auch anders sein, äußerst beliebt. Die restlichen Charaktere sind größtenteils weiblich und entsprechen den Stereotypen. Hier ist mal wieder alles vertreten, sei es eine Hassliebe zum Protagonisten, heimliche bzw. unterdrückte Gefühle, oder auch ein verklemmtes Mädchen. Ein Running Gag stellt in dem Anime die Hauptbeschäftigung von Akatsuki Ousawa dar, er stiehlt aus unmöglichen Situationen heraus, die Unterwäsche seiner weiblichen Bekanntschaften. Fanservice gibt es hier reichlich, versteht sich von selbst. Es gibt natürlich auch ein paar Kämpfe, die mich allerdings nicht wirklich beeindruckt haben, sie sind einfach zu statisch. Die Handlung ist, typisch für dieses Genre, eher mau. Es geht um sogenannte Helden, die durch Tore in andere Welten gelangt sind. Diese Helden besitzen nach ihrer Rückkehr besondere Kräfte und werden deshalb auf eine besondere Schule geschickt. Während ihrer Abwesenheit haben sie natürlich zahlreiche Abenteuer erlebt. Man könnte es einen glücklichen Zufall nennen, dass die anderen Welten fast ausschließlich großbusige Frauen vorzuweisen haben, die alle sehr großzügige Kurven haben. Akatsuki Ousawa hat auf seiner Reise natürlich auch viel durchgemacht; er hat die Tochter des Dämonenkönigs in seine Welt mitgenommen, die sich in der echten Welt als seine Schwester ausgibt, und das beschert unserem Alleskönner allerlei Probleme, die er gekonnt bewältigen muss. Es gibt zum Glück einen roten Faden, der sich durch die Folgen zieht, aber die Geschichte ist leicht und nicht sehr komplex.
Positiv ist auf jeden Fall, dass der Anime nicht episodisch ist, oder seine Handlung vergisst, sondern den eigentlichen Plot auch bis zum Ende durchzieht. Eine Leistung für dieses Genre. Wer sich mal einen Ecchi anschauen möchte, der keinen verweichlichten Dummkopf als Protagonisten vorzuweisen hat, sondern einen selbstbewussten Player, der sollte hier vorbeischauen und Hagure Yuusha no Estetica eine Chance geben.