Kanokon: The Girl Who Cried Fox OVA (2009)

Kanokon: Manatsu no Daishanikusai / かのこん ~真夏の大謝肉祭~

Alemán Rezensionen – Kanokon: Manatsu no Daishanikusai

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Avatar: klertzi#1
Diese OVA ist in vieler Hinsicht extrem beeindruckend.

Zum einen schafft man es die Charaktere im Vergleich zur Serie NOCH dünner und oberflächlicher zu gestalten - die minimalen Anzeichen der Individualität, die man bei Kanokon bei genauerer Betrachtung noch erahnen konnte, sind nun vollends dem Klischee geopfert worden - zum anderen aber sieht man hier so viel nackte Haut, dass man glaubt, man ist in einem Hentai gelandet. Sicherlich, exakt diese Gratwanderung zwischen Hentai und Ecchi zeichnete ja auch die Serie aus. Aber obwohl sich die billigen Witze ständig wiederholt haben und der gesamte Plot aus dem Abfalleimer eines 13 Jährigen Fanfic-Schreibers kommen könnte - man konnte über Kanokon lachen. Ein infantiler Humor der selten zum Vorschein kam, aber er war da. Genau diesen Humor hat man in der OVA geopfert.
Das erklärte Ziel ist es nun, in kurzer Zeit so viele nackte Brüste zu zeigen wie möglich. Frei von Handlung, frei von Humor - Kanokon reduziert auf "das Beste". Diese "Reduzierung" bringt allerdings auch eine komplett neue Form des Anime-Humors zu Tage: man lacht über sich selber. Man lacht, weil man nicht begreifen kann, warum man als männliche Person über 15 noch einen Anime sieht, in dem eine Frau mithilfe eines kleinen "Flusses" Nudeln über ihre nackten Brüste zwischen ihre Beine fließen lässt um sie von einem Jungen mit Essstäbchen essen zu lassen.
Zugegeben: wäre ich 13 ich würde diese Szene wahrscheinlich genial finden. Leider würde mir auch im zarten Alter von 13 der Rest der OVA keine Freude bringen. Denn solche Szenen sind rar. Da man aber alles andere was irgendwie interessant sein könnte gestrichen hat, wäre es nur konsequent solche Szenen - eben für den geneigten 13 Jährigen - im Minutentakt abzuarbeiten. Allerdings machen solche Szenen von der Stunde OVA Zeit vielleicht 5 Minuten aus.
Der Rest ist... Langeweile. Die Zelebrierung des nichts auf Film gebannt. Auch hier gibt es interessante Beispiele: jemand geht ein Eis essen; jemand liest ein Buch; jemand will Fische fangen; jemand macht sich etwas zu Essen; jemand saugt.
Nun, bei einem Meisterwerk wie Lucky Star reicht etwas alltägliches wie ein Eis Essen vielleicht aus, um zu unterhalten, nur leider ist das kein Meisterwerk. Es ist der fehlgeschlagene Versuch eine OVA für die ganz „fuchsigen“ unter uns zu produzieren. Aber selbst die greifen lieber zu einem Hentai. Oder zu amüsanteren Alternativen wie „Kissxsis“.
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