Voltage Fighter Gowcaizer (1996)

Wer Masami Obaris Werke (u.a. Angel Blade, Viper GTS, Dangaizer 3) kennt der dürfte ungefähr eine Vorstellung davon haben was ihn mit Gowcaizer erwartet: Charaktere die sich in plastikanzugtragende Superkrieger verwandeln und sich eine Keilerei nach der anderen liefern, weibliche Figuren deren Brüste bei der kleinsten Bewegung auf und ab wippen und die soviel Haut wie möglich zeigen und die übliche Gut vs. Böse-Story bei der das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Gowcaizer gibt sich nicht die geringste Mühe etwas anderes zu sein und kommt in der Summe als nichts anderes als lahme Standardkost der billigsten Sorte daher. Fanservice und Action dominieren die 3 Episoden komplett und das was dazwischen gequetscht wird ist der erwartungsgemäß sehr missglückte Versuch, die Figuren nachvollziehbar zu machen was Abseits von den öden Fights in gähnend langweiligen Dialogen resultiert. Der Handlungsverlauf kommt extrem überhastet und abgehackt daher und ist selbstverständlich so linear wie er auch nur irgendwie sein kann. Die Charaktere sind stumpf und ihre Motive sind durch und durch herkömmlich. Die einen wollen einfach nur die Welt retten, die anderen hegen Rachegelüste gegen den Oberboss und wieder andere hängen sich einfach an eine der beiden Parteien ran und kämpfen halt mal einfach so mit. Die Rolle der weiblichen Charaktere besteht hauptsächlich daraus den Fanservice-Gehalt nach oben zu treiben und die Daseinsberechtigung der Männer ist es sich in Actionfigur-Abklatsche zu verwandeln und die Fäuste fliegen zu lassen. Das heraus schreien der Attackennamen darf dabei übrigens nicht fehlen und macht das Ganze noch unseriöser als es sowieso schon ist. Fazit: Gowcaizer ist nicht mehr und nicht weniger als stumpfsinniger Superhero-Battlesuit-Fanservice-Ramsch und ungefähr so anspruchsvoll wie Power Rangers. Kurzum, diese OVA kann man getrost links liegen lassen!