Langenscheidt sagt zu Kai: „(auf)lösen“. Damit sollte ja schon mal klar sein, worum es in Higurashi no Naku Koro ni Kai geht: All die Verwirrungen und Fragezeichen aus der ersten Staffel zu beseitigen und ein logisches Ende präsentieren. Und damit ändert sich natürlich auch der Erzählstil der zweiten Staffel.
Viele bemängeln dies, da sie den direkten Vergleich zu HnNKn ziehen (an sich ja nicht falsch, aber spaßverderbend^^). Möglicherweise erwartet man ein weiteres Mal einzelne, für sich stehende Horrorkapitel, mit schnellem Erzähltempo und packender Spannung. Stattdessen wird einem Stück für Stück erklärt, wie alles miteinander zusammenhängt. Eins ist auf alle Fälle klar: Nach der zweiten Staffel lohnt sich ein Rewatch der ersten, da man alles mit komplett anderen Augen sehen dürfte.
Könnte man in den ersten paar Episoden noch einen HnNKn-ähnlichen Aufbau und Ablauf vermuten, wird einem schnell klar, dass sich das Konzept gewandelt hat. Denn anstatt aus unterschiedlichen Perspektiven verschiedene Arcs erzählt zu bekommen, konzentriert man sich bei HnNKnK auf eine einzige Perspektive. Nämlich auf die Sicht Rikas, welche in der ersten Staffel eine eher unscheinbare Rolle gespielt hatte. Sie rückt nun in den Vordergrund
Daraus ergibt sich nun Folgendes: Die Story kehrt nicht mehr zum Ursprungspunkt zurück, wenn ein Arc zu Ende ist, sondern läuft weiter. Was man in der ersten Staffel vielleicht lediglich als Kunst- (oder Miss-)griff des Regisseurs gehalten haben könnte, bekommt also nun handlungsrelevanten Sinn.
Der damit äußerst geradlinige Verlauf hätte also eigentlich keinen Höhepunkt bis ganz zum Schluss, weshalb man in der Mitte storytechnisch leicht konstruiert hat, um zwischenzeitliche Spannungen zu ermöglichen.
Leider muss ich dazu anmerken, dass selbst der Schluss konstruiert ist. Einige entscheidende Wendungen, wurden mMn durch schieren, glücklichen Zufall herbeigeführt.
Enttäuschend ist außerdem noch der hohe Anteil an etwas, dass man wohl Fantasy nennen muss. Während der ersten Staffel macht man sich ja seine eigenen Gedanken, wie das große Ganze aussieht und erwartet schließlich eine atemberaubende, aber dennoch halbwegs realistische Erklärung. Das kann HnNKnK leider nicht bieten. Man hat sich phantastischer (wörtlich genommen) Elemente bedient.
Trotz der Konstruktionen und der Fantasy ist die Story wohldurchdacht und komplex. Innerhalb seiner eigenen Regeln bleibt HnNKnK logisch, was ja letztendlich zählt.
An Charakteren hat sich nicht viel verändert. Neben ein paar neuen Figuren bleibt der alte Cast bestehen. Aber man sieht mehrere Figuren in anderem Licht. Ein Beispiel dafür wäre Rika. Aus der ersten Staffel – bis auf wenige Szenen – eher als niedliches, kleines Mädchen bekannt, wird sie in der zweiten Staffel zur Hauptrolle und gleicht dem alten Eindruck kein bisschen mehr, was allerdings im Zusammenhang auch logisch, und nicht nur ein sprunghafter Persönlichkeitswechsel ist.
Animationstechnisch hat sich das Niveau ein kleines bisschen angehoben. Das OP stimmt gekonnt auf melancholische/mysteriöse Weise auf die Serie ein. Gleiches unterstreicht das ED.
Die BGM konzentriert sich auf geheimnisvoll wirkende Pianoklänge.
Fazit: Die Story ist komplex, aber gut durchdacht. Sie ist nachvollziehbar, stellenweise jedoch „glücklich zufällig“.
Die Charaktere sind zwar weitestgehend ziemlich gleich, sorgen aber dennoch für Überraschungen.
Damit bietet HnNKnK schon mal recht gute Unterhaltung.
Desweiteren liefert der Anime die Antwort auf die Fragen, die man sich in der ersten Staffel gestellt hat. Ob diese einem gefallen, steht auf einem anderen Blatt.
Reinschauen lohnt sich.
Viele bemängeln dies, da sie den direkten Vergleich zu HnNKn ziehen (an sich ja nicht falsch, aber spaßverderbend^^). Möglicherweise erwartet man ein weiteres Mal einzelne, für sich stehende Horrorkapitel, mit schnellem Erzähltempo und packender Spannung. Stattdessen wird einem Stück für Stück erklärt, wie alles miteinander zusammenhängt. Eins ist auf alle Fälle klar: Nach der zweiten Staffel lohnt sich ein Rewatch der ersten, da man alles mit komplett anderen Augen sehen dürfte.
Könnte man in den ersten paar Episoden noch einen HnNKn-ähnlichen Aufbau und Ablauf vermuten, wird einem schnell klar, dass sich das Konzept gewandelt hat. Denn anstatt aus unterschiedlichen Perspektiven verschiedene Arcs erzählt zu bekommen, konzentriert man sich bei HnNKnK auf eine einzige Perspektive. Nämlich auf die Sicht Rikas, welche in der ersten Staffel eine eher unscheinbare Rolle gespielt hatte. Sie rückt nun in den Vordergrund
Daraus ergibt sich nun Folgendes: Die Story kehrt nicht mehr zum Ursprungspunkt zurück, wenn ein Arc zu Ende ist, sondern läuft weiter. Was man in der ersten Staffel vielleicht lediglich als Kunst- (oder Miss-)griff des Regisseurs gehalten haben könnte, bekommt also nun handlungsrelevanten Sinn.
Der damit äußerst geradlinige Verlauf hätte also eigentlich keinen Höhepunkt bis ganz zum Schluss, weshalb man in der Mitte storytechnisch leicht konstruiert hat, um zwischenzeitliche Spannungen zu ermöglichen.
Leider muss ich dazu anmerken, dass selbst der Schluss konstruiert ist. Einige entscheidende Wendungen, wurden mMn durch schieren, glücklichen Zufall herbeigeführt.
Enttäuschend ist außerdem noch der hohe Anteil an etwas, dass man wohl Fantasy nennen muss. Während der ersten Staffel macht man sich ja seine eigenen Gedanken, wie das große Ganze aussieht und erwartet schließlich eine atemberaubende, aber dennoch halbwegs realistische Erklärung. Das kann HnNKnK leider nicht bieten. Man hat sich phantastischer (wörtlich genommen) Elemente bedient.
Trotz der Konstruktionen und der Fantasy ist die Story wohldurchdacht und komplex. Innerhalb seiner eigenen Regeln bleibt HnNKnK logisch, was ja letztendlich zählt.
An Charakteren hat sich nicht viel verändert. Neben ein paar neuen Figuren bleibt der alte Cast bestehen. Aber man sieht mehrere Figuren in anderem Licht. Ein Beispiel dafür wäre Rika. Aus der ersten Staffel – bis auf wenige Szenen – eher als niedliches, kleines Mädchen bekannt, wird sie in der zweiten Staffel zur Hauptrolle und gleicht dem alten Eindruck kein bisschen mehr, was allerdings im Zusammenhang auch logisch, und nicht nur ein sprunghafter Persönlichkeitswechsel ist.
Animationstechnisch hat sich das Niveau ein kleines bisschen angehoben. Das OP stimmt gekonnt auf melancholische/mysteriöse Weise auf die Serie ein. Gleiches unterstreicht das ED.
Die BGM konzentriert sich auf geheimnisvoll wirkende Pianoklänge.
Fazit: Die Story ist komplex, aber gut durchdacht. Sie ist nachvollziehbar, stellenweise jedoch „glücklich zufällig“.
Die Charaktere sind zwar weitestgehend ziemlich gleich, sorgen aber dennoch für Überraschungen.
Damit bietet HnNKnK schon mal recht gute Unterhaltung.
Desweiteren liefert der Anime die Antwort auf die Fragen, die man sich in der ersten Staffel gestellt hat. Ob diese einem gefallen, steht auf einem anderen Blatt.
Reinschauen lohnt sich.