Anspruch: | 3 |
Action: | 1 |
Humor: | 2 |
Spannung: | 5 |
Erotik: | 0 |
"Yamato-kun, you're the worst!"Damit möchte ich meine unschöne Review zu dieser "Tragödie" beginnen. Ich kann mich den Lobpreisungen leider in keinster Weise anschließen, trotzdem werde ich versuchen so sachlich wie möglich zu bleiben.
In
Suzuka geht es um Suzuka, ein sehr kompliziertes Mädchen, das in seiner Vergangenheit schon schlimme Erfahrungen mit der Liebe machen musste, und einen Jungen mit dem Namen Akitsuki Yamato, welcher durch die berühmte "Liebe auf den ersten Blick" der vorher bereits genannten Suzuka verfällt. Da dieses zunächst unbekannte Mädchen, welches zufälligerweise schon bald neben ihm wohnen wird, sehr kalt und abweisend ihm gegenüber wirkt, tritt er bald daraufhin ihrem Sportclub bei, um ihr näher sein zu können. Ein (für mich) nicht wirklich nachvollziehbarer Kampf um ihre Liebe beginnt, der stets durch vorhersehbare Wendungen regelrecht zum Romance-Drama geprügelt wird.
Die ersten fünf bis sechs Episoden waren für mich einer der schlimmsten Anfänge in Sachen (romance-)Drama, die ich bisher sehen "durfte". Es waren einfach nur aufgewärmte Geschichten, der typische Start einer Lovestory, den man schon so oft gesehen hat, dass ich an manchen Stellen sogar vorhersehen konnte, was als nächstes "überraschendes" passieren wird.
Als Akitsuki dann endlich
dem Sportclub beitrat von Suzuka den ersten Korb bekam,
wurde es schon ein klein-wenig interessanter. Akitsuki's Entschlossenheit hat der flachen Geschichte neue Würze verliehen, wobei diese schon bald wieder zerstört wurde. Wenig später ging es dann lediglich noch darum, wer sich nun dümmer aufführen kann - Suzuka oder Akitsuki.
Die kleine
Zwischenliebe mit Honoka hat mir auch gefallen, allerdings war sie für mein Verständnis auch zu schnell wieder vorbei. Natürlich hat sich Akitsuki wie gewöhnlich dümmer benommen als die Polizei erlaubt, trotzdem war Honoka schon so lange in Akitsuki verliebt, dass sie ihm durchaus auch nochmal vergeben hätte können.
Das Ende war ähnlich unbefriedigend katastrophal wie bei Great Teacher Onizuka. Die Vordergrundhandlung ergab sich, wie sie von der ersten Folge an klar vorhergesagt werden konnte:
Akitsuki und Suzuka werden natürlich ein Paar.
Dann allerdings wird der Shounen-Part des Animes, nämlich Akitsuki's Sportlerkarriere, einfach abgebrochen und fallen gelassen, als wäre sie bis jetzt ganz gut gewesen, um Suzuka und ihn zusammenzuführen, aber nun hätte man keinen Bedarf mehr daran.
Da ich den Anime schon so schlecht fand, werde ich mir den Manga selbstverständlich nicht zu Gemüte führen, auch wenn der Anime augenscheinlich wohl nur als "Aufwärmprogramm" für den Manga, in dem es wohl vielleicht mal richtig zur Sache geht, produziert werden sollte.
Sound:Was wäre ein Romance Anime ohne eine passende Atmosphäre, die durch einen schönen Sound geschaffen wurde? Genau! Extrem langweilig oder bestensfalls noch kitschdurchtrieben. Die
Hintergrundmusik hat mir nicht zugesagt, ganz und gar nicht. Nicht nur, dass sie nervtötend war, sie war auch unglaublich monoton. Wirklich bei jedem mehr oder weniger romantischen Moment oder bei jeder ach so dramatischen Wendung kamen die gleichen langweiligen Melodien.
Die Musik des
Openings erinnerte mich irgendwie an Sailor Moon, weil sie so alt klang. Genauso mochte ich das
Ending kein Stück. Beides habe ich mir jeweils bei der ersten Folge noch angesehen und dann immer abgeschalten.
Charakter:Wie man vielleicht bereits oben herauslesen konnte, war mir der
Hauptcharakter Akitsuki Yamato extrem unsympathisch. Anfangs konnte ich kaum eine seiner Handlungen oder Gedanken nachvollziehen, ich habe mich oft gefragt, wie stumpfsinnig er wohl noch sein könnte. Zum Glück wurde es bis zum Ende hin etwas besser, da er dann doch schon ein paar erkennbare Veränderungen aufweisen konnte.
Auch
Suzuka war mir, trotz ihrer sehr verständlichen Zurückhaltung, ein bisschen zu arg kühl und ihre Sturheit konnte ich desöfteren auch nicht nachvollziehen. Sie hat sich auch am Ende der letzten Episode viel zu schnell umentschieden (für meinen Geschmack).
Die wichtigsten
Nebencharakter sind wohl Honoka, Akitsuki's bester Freund Yasunobu, und Hashiba. Sie geben unserem Helden immer einen Stoß in die richtige Richtung. Auch wenn Honoka der typische Romanzen-Klischeecharakter ist, fand ich sie trotzdem noch am sympatischten aus dem Cast des Animes. Die zwei Säuferinnen, die ab und zu bei Akitsuki vorbeischauen und sich betrinken, sollen wohl hauptsächlich für den Comedy Teil sorgen, wobei ich die meisten Szenen davon nicht wirklich komisch fand.
Story:Typisch, typischer... Suzuka. Es ist wie man es sich ab der ersten Episode wohl ausrechnen würde. Akitsuki kämpft den ganzen Anime lang um die Zuneigung eines Mädchens, Suzuka. Was auch passiert, er denkt stets an sie und egal wie kalt sie ihm gegenüber ist, er tut alles für sie. Ständige Missverständnisse sorgen dafür, dass der Anime kein früheres Ende finden kann. Einzig und allein der Shounen Part bringt noch etwas Innovation herein und lässt den Anime etwas aus der herkömmlichen Liebeskiste herausleuchten. Zu allem Übel wird der Sportteil dann ja auch so "wundervoll" abgerundet, sodass man denken könnte, er wäre nur nebensächlich eingebaut worden, um den Anime wenigstens etwas anders aussehen zu lassen als die meisten dieses Genres.
Animationen/Zeichnung:Bei diesem Anime gehe ich noch einmal extra auf die Animationen und die Zeichnungen ein, da sie mir sehr stark auffielen. Vielleicht lag es daran, dass ich mich mit dem Zeichenstil bis zum Ende überhaupt nicht anfreunden konnte, aber ich finde die Animationen einfach nur peinlich. Es gibt Animes aus dem Jahre 2000, bei denen ich die Animationsqualitäten besser finde als bei Suzuka. Manche Bewegungen der Charakter sind nichteinmal richtig flüssig, das kann und darf im Jahr 2005 einfach nichtmehr passieren.
Fazit:Es fehlt hier an allen Ecken und Wänden. Zu alledem kommt noch ein Ende, das kein wirkliches Ende ist.
Für mich ist Suzuka einer der schlechtesten Romance Animes und ich kann ihn überhaupt nicht mit Kimi Ga Nozomu Eien oder True Tears gleichstellen.
Naja meine Empfehlung geht höchstens noch an Romantik-Fans, denn an Sportfans richtet sich der Anime nicht wirklich.
Ich hoffe dieser Kommentar war nicht zu subjektiv, doch dieser Anime war neben School Days das schlechteste was ich in letzter Zeit gesehen habe.