>Anne no Nikki<. Seit der Realschulzeit habe ich mich nicht mehr mit dem Thema Anne Frank beschäftigt, die wohl eines der größten Symbole der Nazizeit und der Judenverfolgung ist. Somit war es wohl höchste Zeit es mal wieder aufzufrischen. Es hat mich zumindest ehrlich überrascht, dass es nicht nur einen, sondern gleich zwei Animefilme dazu gibt (dieser ist der Neuere, der andere kam 1979 raus). Aber inzwischen hätte ich eigentlich wissen müssen, dass man den Japanern alles zutrauen kann – und das sie es gut machen!
1. Animation
Der Zeichenstil wirkt äußerst realistisch und besonders die Figuren besitzen eine große Lebendigkeit und Authentizität. Bei ihrer Darstellung und Bewegungsmenge wurde auf solch einen Detailgrad geachtet, den ich bisher nur von Ghibli-Filmen kannte. Dazu kommen noch die phantastischen Hintergründe, die perfekt das Amsterdam während des zweiten Weltkrieges einfangen und vieles einen gemäldeartigen Aufdruck verpassen.
2. Musik
Klassische Piano- und Violinenklänge, die ruhig das Geschehen untermalen und meistens die Stimmung gut wiedergeben können. Manchmal wurde doch etwas zu dick aufgetragen, doch dies war selten der Fall.
3. Inhalt
>Hier ist das Paradies, im Vergleich zur Welt draußen<.
Der Film versucht akkurat und detailgenau die Zeit der freiwilligen Gefangenschaft von Anne Frank und sieben weiteren Juden in einem Bürogebäude, damit ihnen das Schicksal der Deportation erspart blieb, darzustellen.
Die großen Opfer der persönlichen Freiheit, die vielen Widrigkeiten und die ständig drohende Gefahr bleiben während der gesamten Laufzeit präsent.
Gleichzeitig wird – natürlich – am meisten auf die Figur des Teenagers Anne Frank fokussiert, die in der einsetzenden Pubertät all dies ertragen musste und natürlich alles andere als begeistert war. Sie wollte frei sein, konnte es aber nicht und musste über zwei Jahre versteckt in einer kleinen Reihe Zimmer verbringen, eingepfercht mit sieben anderen.
Eine bedrückende Stimmung legt sich schnell über die Handlung und man leidet mit den Sorgen und Problemen der Personen mit, die in großer Angst vor ständiger Entdeckung leben. Natürlich kommen dabei Konflikte hoch, teilweise wegen Annes Jugend, teilweise durch die Verzweiflung und Frustration der andern.
Doch dafür zeigt man die Menschlichkeit in all dem, wie aus Fremden schließlich enge Freunde werden und man aus jeder kleinen Freude und Geste Hoffnung zerrt.
Und man kann Anne Frank anhand ihrer Tagebucheinträge nur als großen Menschen bezeichnen, mit ihrem unerschütterlichen Glauben an das Gute in der Menschheit, der frohen Blicke in die Zukunft und schlicht wie sich angesichts von Weltkrieg und Naziregime nicht unterkriegen lässt.
Umso dunkler ist das Gemüt des Zuschauers dann natürlich, da man weiß wie die hier liebgewonnen Charaktere – und der Film schafft es, dass man sie liebgewinnt! – schlussendlich enden werden…
Und jeder Mensch müsste bei den letzten Worten von Anne einen Stich im Herzen verspüren.
4. Fazit
Das Tagebuch von Anne Frank ist zu Recht ein kostbares Stück Literatur, durch das der Wunsch einer jungen Frau schließlich in Erfüllung gehen konnte. Allein schon deswegen besteht noch etwas Hoffnung in der Welt.
Und dieser Anime ist eine Verfilmung die sich gewaschen hat. Emotional, spannend, atmosphärisch und selbstverständlich sehr bitter.
An der Stelle muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht so viele Filme dazu gesehen habe (nur damals in der Schule die SW-Version, mehr nicht), doch ich finde es ist schon schwer es besser zu machen als hier.
Einfach großartig.
1. Animation
Der Zeichenstil wirkt äußerst realistisch und besonders die Figuren besitzen eine große Lebendigkeit und Authentizität. Bei ihrer Darstellung und Bewegungsmenge wurde auf solch einen Detailgrad geachtet, den ich bisher nur von Ghibli-Filmen kannte. Dazu kommen noch die phantastischen Hintergründe, die perfekt das Amsterdam während des zweiten Weltkrieges einfangen und vieles einen gemäldeartigen Aufdruck verpassen.
2. Musik
Klassische Piano- und Violinenklänge, die ruhig das Geschehen untermalen und meistens die Stimmung gut wiedergeben können. Manchmal wurde doch etwas zu dick aufgetragen, doch dies war selten der Fall.
3. Inhalt
>Hier ist das Paradies, im Vergleich zur Welt draußen<.
Der Film versucht akkurat und detailgenau die Zeit der freiwilligen Gefangenschaft von Anne Frank und sieben weiteren Juden in einem Bürogebäude, damit ihnen das Schicksal der Deportation erspart blieb, darzustellen.
Die großen Opfer der persönlichen Freiheit, die vielen Widrigkeiten und die ständig drohende Gefahr bleiben während der gesamten Laufzeit präsent.
Gleichzeitig wird – natürlich – am meisten auf die Figur des Teenagers Anne Frank fokussiert, die in der einsetzenden Pubertät all dies ertragen musste und natürlich alles andere als begeistert war. Sie wollte frei sein, konnte es aber nicht und musste über zwei Jahre versteckt in einer kleinen Reihe Zimmer verbringen, eingepfercht mit sieben anderen.
Eine bedrückende Stimmung legt sich schnell über die Handlung und man leidet mit den Sorgen und Problemen der Personen mit, die in großer Angst vor ständiger Entdeckung leben. Natürlich kommen dabei Konflikte hoch, teilweise wegen Annes Jugend, teilweise durch die Verzweiflung und Frustration der andern.
Doch dafür zeigt man die Menschlichkeit in all dem, wie aus Fremden schließlich enge Freunde werden und man aus jeder kleinen Freude und Geste Hoffnung zerrt.
Und man kann Anne Frank anhand ihrer Tagebucheinträge nur als großen Menschen bezeichnen, mit ihrem unerschütterlichen Glauben an das Gute in der Menschheit, der frohen Blicke in die Zukunft und schlicht wie sich angesichts von Weltkrieg und Naziregime nicht unterkriegen lässt.
Umso dunkler ist das Gemüt des Zuschauers dann natürlich, da man weiß wie die hier liebgewonnen Charaktere – und der Film schafft es, dass man sie liebgewinnt! – schlussendlich enden werden…
Und jeder Mensch müsste bei den letzten Worten von Anne einen Stich im Herzen verspüren.
4. Fazit
Das Tagebuch von Anne Frank ist zu Recht ein kostbares Stück Literatur, durch das der Wunsch einer jungen Frau schließlich in Erfüllung gehen konnte. Allein schon deswegen besteht noch etwas Hoffnung in der Welt.
Und dieser Anime ist eine Verfilmung die sich gewaschen hat. Emotional, spannend, atmosphärisch und selbstverständlich sehr bitter.
An der Stelle muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht so viele Filme dazu gesehen habe (nur damals in der Schule die SW-Version, mehr nicht), doch ich finde es ist schon schwer es besser zu machen als hier.
Einfach großartig.