Adachi and Shimamura (2020)

Es ist jetzt nicht so, dass ich von vornherein eine Handlung oder Romanze erwarte, sondern eher auf eine nette Charakterentwicklung hoffe, aber das einzige, was mich bisher wirklich überzeugen konnte, war der schöne Animationsstil mit tollen Perspektiven und Geschwindigkeiten. Ansonsten war mir die erste Folge zu trocken und erzählend. Okay, man muss ja den Zuschauer in die Serie hinführen, aber etwas spannender hätte es schon sein dürfen.
Ein bisschen hoffe ich ja auch, dass man nicht zu sehr auf die Schiene "süß, aber billig" fährt, aber wenn ich so das Ending sehe, gebrauche ich mir da nicht viele Hoffnung machen.
Die Serie ist noch jung. Mal schauen, ob und was noch passiert.

Die Monologe - das Reflektieren der beiden über ihre Beziehung und zwischenmenschliche Beziehungen allgemein - ist die große Stärke des Mangas. Ohne sie wäre der Anime fade. Ich fand die erste Folge gut, vor allem die Inszenierung ist hervorragend. Das Studio hat sich anscheinend einige Freiheiten genommen, falls es nicht die Mangas waren, die sich die Freiheiten genommen haben, ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen.

Die von mir mit Spannung erwartete Show „Adachi to Shimamura“ hat endlich begonnen. Nachdem ich in die Light Novel und die Mangas hereingelesen habe, wusste ich, dass dieser Anime eine langsam Entwicklung durchlaufen würde und die Premiere der ersten Folge bestätigte dies.

Nette war das Wechsel zwischen Adachi und Shimamuras Gedanken. Die inneren Monolog waren aufschlussreich. Scheinbar denkt Shimamura offener über ihre Gefühle für Adachi nach, ist aber verständlicherweise nicht bereit, etwas zu unternehmen, weil sie sich Sorgen darüber macht, was zwischen Menschen passiert, die sich sehr nahe stehen.

Was mich in der ersten Folge tatsächlich ein bissel gestört hat, sind die unnötigen Einblicke und die Busengrapschereien. Machen das heranwachsende Mädchen tatsächlich so auf offener Straße? Kann sich Adachi nicht auch dezenter Luft zufächeln? Und muss man von vorn drauf schauen, wenn sie am Boden sitzen? Vermutlich muss man wohl - wenn man die Zielgruppe bedenkt, die wenigstens zum Teil eine andere zu sein scheint als noch bei Yagate Kimi ni Naru.

Mir gefällt aber der Ansatz mit gleich zwei Delinquentinnen, die mit dem gebotenen Standard nicht viel zu tun haben wollen, sich gleich in der ersten Folge als Freundinnen (erstmal im Geiste) zu erkennen geben und sich auch gegenseitig nach Hause begleiten. Zusammen mit dem kleinen Astronauten-Dingsda (das ein dunkles Geheimnis zu haben scheint) und den anderen beiden verpeilten Freundinnen besteht die Aussicht, dass die Kommunikation nicht in schüchternes Gestammel ausarten wird. Oder wenigstens nicht nur...

Uff... Die Light Novel ist schon merkwürdig und zäh. Und der Anfang des Anime spricht mich jetzt mal gar nicht an. Vor allen Dingen auch, weil ich weiß, was da jetzt noch passiert. Oder eben nicht passiert.
Will ich mir diese zähe, von sehr vielen inneren Monologen gespickte Handlung tatsächlich als Anime ansehen? Oder ist Anime schlicht und einfach das falsche Format für diese Geschichte?