Re:Zero - Starting Life in Another World Season 2 (2020)

Die zweite Folge hat mir wie die erste auch ganz gut gefallen. Mit Frederica wird eine Figur im Team Roswaal eingeführt und zum Ende der Folge bekommen wir auch schon das erste Zusammentreffen von Subaru und Echidna. Das Opening, welches am Ende der Folge läuft, fand ich nicht ganz so gut wie die Songs aus der ersten Staffel, aber immerhin wurde Elsa bereits in ein paar Fetzen der zugehörigen Animationen gezeigt. Auf ihr erneutes Auftreten freue ich mich schon. :D

Hatte zumindest wieder mehr Substanz als die erste Folge, die wohl mehr als Einleitung gedacht war, um die Zuschauer besser in die Handlung zu führen.
Jetzt ging es dann mehr um das Ziel, Roswaal zu finden, damit die wissen, was mit Rem los ist, wobei ich das Gefühl hatte, das die zumindest Ansatzweise etwas in der letzten Folge hätten mitkriegen können.
Als ich am Ende den Pavillon gesehen habe, musste ich irgendwie an Aoki Hagane no Arpeggio denken und dann kamen noch die geschnörkelten Stühle und der Tisch zum Vorschein. Leider hatte die Hexe die falsche Frisur xD

Kurios. Schon das zweite Mal, dass die erste Folge eines Animes schwach gemacht war, es danach aber klar besser wurde. Wer weiß, vielleicht hatten die Macher dieses Jahr dank Corona alle Startschwierigkeiten? Aber egal: Die Folge war mir regelrecht sympathisch, weil man hier jegliche Art der Übertreibung weggelassen und auf eine subtilere Inszenierung gesetzt hat – das machte die Angelegenheit einfach deutlicher angenehmer.

Wenn ich mal davon absehe, dass mir die Musikuntermalung bei der anfänglichen Verabschiedung von Crusch und Felix ein bisschen zu kitschig war, kann ich an der Folge insgesamt nicht wirklich was aussetzen. Allein der Handschlag zwischen der von ihren Erinnerung »befreiten« Crusch und Emilia hatte schon etwas Seltsames, waren (oder sind?) die beiden ja eigentlich Rivalinnen im Kampf um die Thronfolge. Auch die Unterhaltungen zwischen Subaru und Emilia im Laufe der Folge waren angenehm bodenständig, wenn auch manchmal etwas … ich weiß nicht … ungelenk? Wobei solchen Ecken und Kanten nicht unbedingt schlecht sind, nur eben ungewohnt.

Die Rückkehr zur Villa hatte den simplen Hintergrund, Roswell zu den Ereignissen zu befragen, doch der glänzte mit Abwesenheit; auch von Ram fehlte jede Spur. Stattdessen trafen die beiden Frederica an, die einst Dienstmagd von Roswell war, aber kurz vor Subarus Erscheinen (in der Frühphase der vorherigen Phase) aufgrund privater Gründe eine Auszeit nahm. Ich hatte erst Angst, das blanke Klischee zu erhalten, aber nein: Auch diese neue Figur wurde schlichtweg unaufgeregt umgesetzt, wenngleich man natürlich noch nicht von Tiefe sprechen kann – allerdings wurde sie wohl von Roswell instruiert, Emilia und Subaru gen Heiligtum von Clemaldy zu senden.

Subarus Treffen mit Beatrice war interessant, da letztere klar durchblicken hat lassen, dass sie Betelgeuse offenbar kannte und sein Ableben offenbar irgendeine Art des Bedauerns auslöste … über den erwähnten Hexenfaktor hätte ich ja gern mehr gewusst, aber Subaru flog dann doch auf die übliche Weise aus ihren Gemächern. Nun sollte es also Richtung Heiligtum vom Clemaldy gehen und auf dem Weg dahin wurde nicht nur allmählich so was wie Spannung aufgebaut, dank des Auftritts von Echidna, der Hexe der Gier, dürften die Dinge nun interessant werden.

Hoffe ich jedenfalls … Re:Zero ist ja durchaus dafür bekannt, den Vogel zwar nicht gleich abzuschießen, aber zumindest zu verwunden …