Kemono Friends (2017)

Ich hatte die Überraschung der Wintersaison 2017 eigentlich gar nicht auf dem Radar, bis ich las, wie beliebt der Anime in Japan ist. Das Cover sieht ja auch ziemlich unscheinbar aus, wer hätte schon gedacht, dass sich dahinter so ein guter Anime versteckt, der nur einen großen Haken hat: Die hölzernen CGI-Animationen. Die Modelle der Figuren find ich in Ordnung, aber sobald sie sich bewegen, sieht das nicht wirklich toll aus. Wirklich gestört hat es mich nicht, es ist ja nicht ungewöhnlich, dass TV-Serien mit schwachen Animationen zu kämpfen haben.

Natürlich darf man hier keine Unterhaltung mit Anspruch erwarten, "Niedliche Mädchen erleben niedliche Abenteuer" ist angesagt und bei diesem Genre kommt es, mehr noch als bei den meisten anderen Genres, hauptsächlich darauf an, dass die Figuren sympathisch sind. Und das sind sie. Was Kemono Friends dann aber noch von anderen Animes dieses Genres abhebt, ist die Atmosphäre, die nicht nur abenteuerlich ist, sondern trotz aller Unbeschwertheit auch etwas Postapokalyptisch-Mysteriöses an sich hat. Warum das so gut ankommt, kann ich nicht sagen, das muss die Wissenschaft klären, aber eines weiß ich: dass der Anime mit zu den besten "Niedliche Mädchen"-Animes gehört.