Brexit wird nicht so viel Effekt haben, weil alle Fraktionen Sitze verlieren. Die Größte Partei "Brexit" wiederum ist mit keiner Fraktion verbandelt.
Quelle sofern der Brexit endlich im Oktober kommt (und hoffentlich ein harter Brexit, damit die sehen, was die davon haben),
Das halte ich für übles Nachtreten. Warum Reisende aufhalten, was will man damit beweisen außer unnötig böses Blut erzeugen? Die EU ist immer noch ein freiwilliger Verein, man kann Ein und Austreten wie man will. Würde man ihnen einen ordentlichen Deal anbieten, könnte man sie evtl. irgendwann zurück holen aber so spielt man den ganzen Populisten in die Hand die Brüssel für die Krake halten die ganze Nationen würgt und sie niemals gehen lässt.
Na ja, UK hat sich das auch etwas verdient. Die haben viele Extrawürste bekommen, UK hatte viele Vorteile von der EU, dann auf der anderen Seite aber alles wegwerfen und meinen, wir wollen noch mehr Extrawürste, wollen aber sonst nichts mit EU haben und behindern auch noch und dann am Ende wie so ein beleidigtes Kind abhauen, dass nicht begriffen hat, dass das Empire schon lange tot ist, der hat es einfach nicht anders verdient, als Hohn, Spott und Nachtreten zu bekommen.
So bekommen sie ihre eigene Medizin zu schmecken. Mir tut das ein wenig um die jungen Leute dort und den EU-Bürgern, die sich dort ein Leben aufgebaut haben leid, aber vielleicht hat das ganze am Ende einen Lerneffekt, die können ja gerne wiederkommen, aber dann auch unter ganz anderen Konditionen.
Denn was Brexit vermutlich am Ende bedeutet ist:
Wenn sie im Markt bleiben, wird alles so bleiben wie bisher, nur mit dem Unterschied, dass UK sein Stimmrecht verliert und dann unter den Regeln leben muss, ohne was beeinflussen zu können (was ziemlich ironisch ist, bedenkt man, dass es denen um "Grenze zu" und "wir machen, was wir wollen" ging...)...
Wenn sie nicht im Markt bleiben, ist das Vollkatastrophe, da ja jegliche Geschäftsbeziehungen über die letzten Jahrzehnte über die EU abgelaufen sind und sie Verträge neu aushandeln müssen und dann zu schlechteren Konditionen als die EU handel betreiben müssten. Und bis dato konnten die nur mit ein paar Ländern neue Handelsverträge schließen. Und mit der EU werden sie am Ende eh ein Handelsvertrag ausarbeiten müssen und sich an deren Spielregeln halten. Die haben sich einfach massiv damit ins Knie geschossen.
Quasi ist das egal was passiert eine Lose-Lose-Situation sowohl für UK als auch für EU, da gewinnt keiner bei. Aber die EU kann ohne UK schon leben, andersherum isses nicht so einfach und das muss UK dann auf die harte Tour lernen.
Comentario ha sido cambiado por último a las 23.06.2019 01:04.
Was meinst du was ein UK innerhalb der EU anrichten kann wenn ein Farage mit Brexit PM wird? Noch sind viele Entscheidungen einstimmig zu treffen, wieviele Sonderregelungen kann er erzwingen? Thatcher hat das damals so gemacht und wenn sich England betrogen fühlt oder zumindestens ein Großteil davon wird es wesentlich teurer und unangenehmer für die EU als es Brexit je sein könnte.
Naja Star Soldier, du trittst gegen sehr viele politische Akteure in deinen Posts nach, dass nun jemanden anderen vorzuwerfen finde ich schwierig.
Das die EU die Briten nicht loslässt... ist ein Witz. Die EU hätte sehr gerne schon im März Klarheit gehabt aber die Britten bekommen es nicht hin (war aber eigentlich vorher zu erwarten weil eine Mehrheit von nicht ganz 52% nicht gerade stabil ist und ein EU Austritt mit dem Novum sehr viele Unwägbarkeiten hat) und bitten ständig um mehr Zeit bei der aber auch kein Ziel herrscht was man damit erreichen könnte/will. Das das UK gerne einen guten Deal haben will kann ich verstehen. Aber erstens gibt es Grenzen in solchen Verhandlungen und zweitens hatte das UK zudem noch ein schlechtes Blatt mit dem ich ehrlich gesagt ungern gespielt hätte. Klar könnte Farage im Worst Case so handeln wie Tatcher nur noch schlimmer. Aber wenn er diesen Bluff (weil die meisten drohen damit mehr) wirklich durchziehen will dann kann es sehr ungemütlich werden für den Lebensstandart im UK für die nächsten Jahre. Klar auch für die EU Mitglieder aber dort werden die Länder irgendwann auch die Reißleine ziehen.
Zurück aus dem Urlaub und nur ein kurzer Nachtrag.
Griechenland hat wieder eine konservative Regierung, die sogar aleine regieren kann. Mal sehen ob sie das Schuldenproblem anders angehen können, im Sinne der Griechen. Zu gönnen wäre es ihnen, das Volk im Würgegriff um Banken (hauptsächlich Deutsche) zu retten/auszubezahlen, ist keine gute Sache.
Eindeutiger Sieger ist die ÖVP +6,9%, gefolgt von den Grünen +8,6%. Die NEOS gewinnen leicht mit +2,1%. Verlierer ist die Gruppe Pilz, die fliegt aus dem Parlament, die FPÖ kommt wohl mit einem blauen Auge davon -8,7 % ist happig aber dafür, dass man das ganze Etablisement und Medien gegen sich hat geht es noch. Die Sozen kennen immer noch nur einen Weg, nach unten -5,3%, man kann einfach nicht von den Gegnern profitieren.
Was bleibt ? Kurz hat die Qual der Wahl. Mal sehen wer sein Junior Partner wird und zu welchem Preis. Schade das Greta und die Klimaangst die Grünen ins Parlament zurück gespült hat, immerhin ist man in Österreich vernünftig genug ihnen nicht die theoretisch ereichbaren Werte wie in D zu geben.
2. Wieder zusammen mit den Populisten regieren, was noch nie gut geklappt hat in Österreich (3x grandios gescheitert)
3. Was neues ausprobieren mit den Grünen
4. Was neues ausprobieren mit den Grünen und dazu noch die Liberalen
Sehe es genau gegenteilig wie du Star Soldier, eine Grüne Regierungsbeteiligung würde Österreich in vielerlei Hinsicht gut tun (übrigens auch in DE, Jamaika wäre um so vieles besser gewesen als die GroKo). Mein Favorit wäre die Nummer 4.
Qual der Wahl trifft es ziemlich gut. Die Betonung liegt hierbei auf "Qual". Egal welcher Koalitionspartner es wird, irgendeinen Preis muss Kurz dafür bezahlen. Es werden harte Verhandlungen. Ebenso hart wird es sein das Ergebnis den Österreichern zu verklickern. Irgendeine Gruppe wird er so oder so vor den Kopf stoßen. Auch da muss Kurz abwägen welches die (aus seiner Sicht) eleganteste Lösung ist.
Die Grünen in Österreich waren meiner Meinung nach die größten Profiteure der Neuwahl. Da kam die Wahl inmitten der ganzen Klimadebatte genau zur richtigen Zeit für die. Eine Koalition der Wahlgewinner erscheint zwar naheliegend, jedoch sollte man nicht vergessen, dass ÖVP und FPÖ sich inhaltlich deutlich näher gestanden haben und an sich durchaus friedlich zusammen regiert haben bis zu dieser Ibiza Affäre, wo man Strache eine deftige Falle gestellt hatte wie man sie in ähnlicher Form nur aus den USA kennt, wo die Polizei ein schickes Auto inmitten einem ärmlichen Viertel abstellt mit gestecktem Schlüssel und eventuell offener Tür, wo sie nur darauf wartet bis irgendein armer Trottel den Köder schluckt damit die Polizei denjenigen gechillt hochnehmen können.
Wie auch immer. Die geschwächte FPÖ scheint sich nun nicht mehr wirklich als potenzieller Koalitionspartner andienen zu wollen, zumal eine Wiedergeburt der ÖVP/FPÖ Koalition nicht ganz unproblematisch ist für Kurz, der womöglich doch noch Kratzer abbekommen könnte sofern die FPÖ wieder Mist baut.
Wird wohl eine Frage sein, wie hoch der Preis ist, den die Grünen verlangen. Wie sind den die Ösi Grünen den so drauf? Hoffentlich weniger dogmatisch und rechthaberisch als in D. Wobei die Grünen in D auch nur so laut sind solange sie in der Oposition sind, siehe NRW da haben die mitgestimmt Hambi zu fällen nur um ihn nun lautstark zu verteidigen.
Quelle .Was neues ausprobieren mit den Grünen und dazu noch die Liberalen
Glaub ich nicht, warum sollte er noch mit einer anderen Partei die Macht teilen, die ihm keine Mehrheit bringen kann ?
Comentario ha sido cambiado por último a las 01.10.2019 11:28.
Polen hat gewählt und die PiS hat ihren Vorsprung sogar ausgebaut, gleichzeitig ist noch eine echte rechte Partei in das Parlament eingezogen. Osteuropa bleibt weiterhin ein hartes Pflasters für Links.
Ungarn hatte Komunalwahlen. Gemischtes Ergebnis würde ich sagen. Die Presse feiert es als Wahlsieg für die Oposition, weil sie Budapest und ein paar Städte erobern konnten. Insgesamt bleibt aber Fidez stärkste Kraft. Zumal es immer auf ein "Alle gegen Fidez" rauslief, da wurde die wildesten Wahlbündise geschlossen um überhaupt eine Chance zu haben. Das wird sich auf nationalem Level wohl kaum wiederholen lassen.
Ach ja, neulich in Brüssel. Der Brexit wurde mal wieder verschoben, diesmal auf Januar 2020. Inzwischen wurde so oft verschoben, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob man nicht schneller gewesen wäre, wenn man ohne Vertrag ausgetreten und bis heute einen neuen Handelsvertrag hinbekommen hätte.
Die Landtagswahl in Thüringen eröffnet ganz neue Farbenspiele für Flaggen. Simbabwe hatten wir noch nicht.
In Italien ist Salvini noch lange nicht weg, wie von manchem gewünscht. In Umbrien gab es Regionalwahlen. Salvinis LEGA holt dort 37% und kommt mit den Verbündeten auf 57%. Wovon auf die Brüder Italiens, die noch rechts der Lega stehen 10% holten.
Die M5S erlebte einen echten Absturz auf 7%.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man in Brüssel und Rom nervös wird. Die Uhr tickt unerbittlich und wenn die Werte halten, bekommt Italien bei der nächsten Wahl eine ziemlich rechte Regierung. Dann hat sich das Gelächter über Salvini und der verhinderten Neuwahl schnell erledigt.
QuelleDer Brexit wurde mal wieder verschoben, diesmal auf Januar 2020. Inzwischen wurde so oft verschoben, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob man nicht schneller gewesen wäre, wenn man ohne Vertrag ausgetreten und bis heute einen neuen Handelsvertrag hinbekommen hätte.
Glaube nicht, dass es schneller gegangen wäre. Irgendjemand hatte da immer was zu meckern gehabt. Hätte es von Anfang an einen No-Deal Brexit gegeben hätten sich die Verhandlungen über einen Handelsvertrag wohl auch länger hingezogen. So einfach und schnell wie das etwa ein Donald Trump propagiert ist es auch nicht.
Wie auch immer. Auch wenn die eigentliche Zustimmung für Johnsons Deal etwas größer ist hat diesmal die DUP daran was auszusetzen und das Verhältnis zwischen Johnson und das Parlament ist dermaßen vergiftet, dass man bei der ganzen Brexit Sache kaum vorankommt, weil kaum noch einer Johnsons Wort glauben schenkt. Ein Trauerspiel, dass auch wohl über den Januar 2020 hinaus weitergehen wird.
Ja aber Neuwahlen wollen Sie auch nicht. Irgendwie verstehe ich die Remainer nicht. Mann könnte meinen sie versuchen den Brexit so gut es nur geht zu torpedieren in der Hoffnung in zu Nullen.
Wären sie gute Demokraten gewesen, hätten sie das Ergebnis akzeptiert und an pragmatischen Lösungen gearbeitet. May war natürlich mit Schuld aber die war ja auch eine Remainer.
Keine Ahnung warum man nicht in der Lage ist, die Irische Grenze im kleinen Grenzverkehr zu behandeln. Z.B. alle Firmen in Nord-Irland und der Republik dürfen Zollfrei in das jeweilige Gebiet ex/importieren und nur wenn es außerhalb der Irischen Insel geht fallen die entsprechenden Zölle an.
Klar wird es da schwarze Schaafe geben die die Lücke suchen aber wenn beide Nationen da zusammenarbeiten und das Schaaf keulen sollte es doch funktionieren.
Neuwahlen wurden jedenfalls schon mal heute Abend für den 12. Dezember beschlossen. Ansonsten tue ich mich auch sehr schwer zu überblicken, was das Parlament eigentlich will. Bisher war man sich in erster Linie darüber einig was man nicht will. Die Leute in Brüssel hat das schon fast zur Verzweiflung gebracht. Das ist eines der Gründe weshalb es da kaum voran kommt. Aktuell kommt noch das Misstrauen gegenüber Boris Johnson hinzu, was er sich aber selbst zuzuschreiben hat, weil er leichtfertig seine Mehrheit im Parlament verspielt hat und versucht hatte das Parlament mundtot zu machen, um den Brexit schnell ohne große Gegenrede durchzuboxen.
Spanien hat gewählt und ist keinen Schritt weiter.
Nicht ganz, der Rechtstrend hat nun Spanien auch erfasst. VOX steigert seine Sitze von 24 auf 52. Das ist deutlich mehr als der folgende 4te PODEMOS mit 26.
Comentarios (1)
So bekommen sie ihre eigene Medizin zu schmecken. Mir tut das ein wenig um die jungen Leute dort und den EU-Bürgern, die sich dort ein Leben aufgebaut haben leid, aber vielleicht hat das ganze am Ende einen Lerneffekt, die können ja gerne wiederkommen, aber dann auch unter ganz anderen Konditionen.
Denn was Brexit vermutlich am Ende bedeutet ist:
Wenn sie im Markt bleiben, wird alles so bleiben wie bisher, nur mit dem Unterschied, dass UK sein Stimmrecht verliert und dann unter den Regeln leben muss, ohne was beeinflussen zu können (was ziemlich ironisch ist, bedenkt man, dass es denen um "Grenze zu" und "wir machen, was wir wollen" ging...)...
Wenn sie nicht im Markt bleiben, ist das Vollkatastrophe, da ja jegliche Geschäftsbeziehungen über die letzten Jahrzehnte über die EU abgelaufen sind und sie Verträge neu aushandeln müssen und dann zu schlechteren Konditionen als die EU handel betreiben müssten. Und bis dato konnten die nur mit ein paar Ländern neue Handelsverträge schließen. Und mit der EU werden sie am Ende eh ein Handelsvertrag ausarbeiten müssen und sich an deren Spielregeln halten. Die haben sich einfach massiv damit ins Knie geschossen.
Quasi ist das egal was passiert eine Lose-Lose-Situation sowohl für UK als auch für EU, da gewinnt keiner bei. Aber die EU kann ohne UK schon leben, andersherum isses nicht so einfach und das muss UK dann auf die harte Tour lernen.