Uchuu Kyoudai (2012)

Nachdem ich Ihn eine halbe Ewigkeit aufgrund seiner Länge aufgeschoben habe bin ich nun endlich durch. Es ist wirklich mal schön wieder einen Anime mit älteren Protagonisten und einem interessanten Szenario gesehen zu haben. Insgesamt war er ganz unterhaltsam, aber nutzt, wie leider viele Anime, sein Potenzial bei weitem nicht aus.

Eine der Gründe ist das der Anime trotz der 99 Folgen leider nicht annähernd so weit kommt wie man hoffen könnte, nicht unbedingt hinsichtlich der Karriere, sondern eher in Sachen Beziehung und Charakterentwicklung. Die Nebencharaktere (zum Beispiel Kenji) entwickeln sich in vielerlei Hinsicht stärker als Mutta selbst. Das ist nicht nur dem geschuldet, dass er teils recht langgezogen ist, sondern auch aufgrund der seichten Ganbatten ähnlichen Ausrichtung. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die zwischenmenschlichen Beziehungen stärker im Vordergrund gestanden hätten, nicht so das die eigentliche Ausrichtung verloren geht aber das zu mindestens ein Fortschritt zu sehen ist.

Hinzukommt, das der Anime, wie schon erwähnt, streckenweise, besonders so um die Hälfte, ziemlich langgezogen wird. Es ist sicherlich nicht so schlimm wie bei One Piece oder ähnlichen Titeln, aber deutlich bemerkbar. Das Ganze wird dann auch noch dadurch verschärft das der Rückblick am Anfang jeder Folge deutlich an Länge gewinnt und am Ende jeder Folge auch noch einen Anime im Anime angehangen wird.

Trotz des ungenutzten Potenzials war der Anime aber immer noch überdurchschnittlich gut und es ist bedauerlich, dass die Geschichte nicht abgeschlossen wurde.