PilopVIP
#1Manche Comedyserien überzeugen durch ihr abgedrehtes Setting, andere durch ihren besonderen Humor. Bei Kannagi lässt sich hier die Qualität im Besonderen auf eine Person zurückführen: Nagi, durch die der Gedanke an Götter zu glauben gleich wieder etwas an Reiz gewinnt.
Wer beim Stichwort Götter an majestätisch erhabene Gestalten denkt, die besonnen die Geschicke der Welt lenken, der kann sich von diesem Gedanken schnell verabschieden. Eher das antike griechische Göttermodell kann hier angewendet werden, wo sie sich sehr menschlich geben und mit vielen Marotten aufwarten können. Hätte sich seine Holzstatue nicht vor seinen Augen in Nagi verwandelt, wäre es Jin wohl schwer gefallen sie für ein göttliches Wesen zu halten. Launisch, faul und viele Ansprüche, das sind Nagis auffälligste Charaktereigenschaften. Für Jin ist ihr Auftauchen wenig überraschend mit einer Vielzahl von Veränderungen in seinem Leben verbunden. Nicht nur hat er jetzt eine neue Mitbewohnerin mit vielen Marotten, die er erst einmal seiner Kindheitsfreundin erklären muss, zusätzlich muss er Nagi in ihrem Kampf gegen spirituelle Unreinheiten in ihrem Gebiet unterstützen.
Wo man zunächst eine durchschnittliche Romantic-Comedy vermuten würde, bietet sich einem schnell ein vor allem comedylastiger Anime, der durch Nagi seinen besonderen Charme erhält. Für eine Romantic-Comedy ist der Romantikanteil schon fast zu gering und das Wenige beschränkt sich vor allem auf die letzte Episode, wird dort allerdings wie auch der Dramapart sehr gelungen umgesetzt.
Prunkstück der Serie ist eindeutig ihre Hauptperson Nagi. Sie ist launisch ohne zickig zu sein, stellenweise weltfremd ohne naiv zu wirken und lässt auch mal ihre sensiblere Seite durchblitzen, ohne dass an ihrem Image als tonangebender Charakter gekratzt wird. Ob sie in Begeisterung für Magical-Girl Animes einen entsprechenden Zauberstab als ihr Utensil zur spirituellen Reinigung auserkürt oder Jins Umgebung dank ihrer schauspielerischen Fähigkeiten ein völlig konträres Bild von sich selbst gibt, Nagi mag man einfach und auch der Seiyuu muss man hier für ihre gelungene Arbeit Anerkennung zollen. Betrachtet man hingegen den Cast abseits der Hauptfigur, ergibt sich schon ein eher ernüchterndes Bild. Jin als Durchschnittstyp mit leicht perversen Ansätzen, seine Kindheitsfreundin Tsugumi, die um Konkurrenz in Liebesdingen besorgt ist oder Zange-chan als manipulierende Rivalin von Nagi; alles Charaktere, die man in der Form schon mal wo gesehen hat und die dementsprechend weitegehend spurlos an einem vorübergehen. Auch die anderen eher skurrileren Nebencharaktere bleiben alles in allem eher unspektakulär, stellen aber eine gute Ergänzung dar.
Fazit:
Auch wenn der Anime in meinen Augen eine One-Woman-Show ist, unterhält er in konstant hoher Qualität. Nagi bringt man schnell viel Sympathie entgegen, der restliche Cast erfüllt seine Rolle und die Handlung bietet genug Abwechslung und besticht auch durch gelungene Interaktion zwischen den Charakteren. Ein durch und durch gelungener Comedy-Anime, der geradezu nach einer Fortsetzung schreit.
Wer beim Stichwort Götter an majestätisch erhabene Gestalten denkt, die besonnen die Geschicke der Welt lenken, der kann sich von diesem Gedanken schnell verabschieden. Eher das antike griechische Göttermodell kann hier angewendet werden, wo sie sich sehr menschlich geben und mit vielen Marotten aufwarten können. Hätte sich seine Holzstatue nicht vor seinen Augen in Nagi verwandelt, wäre es Jin wohl schwer gefallen sie für ein göttliches Wesen zu halten. Launisch, faul und viele Ansprüche, das sind Nagis auffälligste Charaktereigenschaften. Für Jin ist ihr Auftauchen wenig überraschend mit einer Vielzahl von Veränderungen in seinem Leben verbunden. Nicht nur hat er jetzt eine neue Mitbewohnerin mit vielen Marotten, die er erst einmal seiner Kindheitsfreundin erklären muss, zusätzlich muss er Nagi in ihrem Kampf gegen spirituelle Unreinheiten in ihrem Gebiet unterstützen.
Wo man zunächst eine durchschnittliche Romantic-Comedy vermuten würde, bietet sich einem schnell ein vor allem comedylastiger Anime, der durch Nagi seinen besonderen Charme erhält. Für eine Romantic-Comedy ist der Romantikanteil schon fast zu gering und das Wenige beschränkt sich vor allem auf die letzte Episode, wird dort allerdings wie auch der Dramapart sehr gelungen umgesetzt.
Prunkstück der Serie ist eindeutig ihre Hauptperson Nagi. Sie ist launisch ohne zickig zu sein, stellenweise weltfremd ohne naiv zu wirken und lässt auch mal ihre sensiblere Seite durchblitzen, ohne dass an ihrem Image als tonangebender Charakter gekratzt wird. Ob sie in Begeisterung für Magical-Girl Animes einen entsprechenden Zauberstab als ihr Utensil zur spirituellen Reinigung auserkürt oder Jins Umgebung dank ihrer schauspielerischen Fähigkeiten ein völlig konträres Bild von sich selbst gibt, Nagi mag man einfach und auch der Seiyuu muss man hier für ihre gelungene Arbeit Anerkennung zollen. Betrachtet man hingegen den Cast abseits der Hauptfigur, ergibt sich schon ein eher ernüchterndes Bild. Jin als Durchschnittstyp mit leicht perversen Ansätzen, seine Kindheitsfreundin Tsugumi, die um Konkurrenz in Liebesdingen besorgt ist oder Zange-chan als manipulierende Rivalin von Nagi; alles Charaktere, die man in der Form schon mal wo gesehen hat und die dementsprechend weitegehend spurlos an einem vorübergehen. Auch die anderen eher skurrileren Nebencharaktere bleiben alles in allem eher unspektakulär, stellen aber eine gute Ergänzung dar.
Fazit:
Auch wenn der Anime in meinen Augen eine One-Woman-Show ist, unterhält er in konstant hoher Qualität. Nagi bringt man schnell viel Sympathie entgegen, der restliche Cast erfüllt seine Rolle und die Handlung bietet genug Abwechslung und besticht auch durch gelungene Interaktion zwischen den Charakteren. Ein durch und durch gelungener Comedy-Anime, der geradezu nach einer Fortsetzung schreit.