AodhanVIP
#1Es kommt ja häufig vor, dass Fortsetzungen nicht an die Qualität des Vorgängers anknüpfen können, aber zum Glück gibt es auch Ausnahmen und Da Capo II ist eine davon. Der Anime zeigt, dass man auch ohne übertriebene Dramatik eine Geschichte erzählen kann und unterhält nicht nur mit sympathischen Charakteren, sondern auch mit einem relativ interessanten Konflikt.
Da Capo II spielt ca. 50 Jahre nach Da Capo I, weshalb man den Vorgänger nicht unbedingt kennen muss um die Handlung zu verstehen und es taucht auch nur eine Figur von damals auf, die Dank ihrer übernatürlichen Kräfte anscheinend nicht gealtert ist. Im Prinzip handelt es sich beim Anime um einen typischen Harem-Anime, der aber mit einigen Überraschungen aufwarten kann. So erhält der Protagonist schon am Ende der ersten Episode eine Liebeserklärung, was ja eigentlich das ganze Haremkonzept über den Haufen wirft. Doch das stört den Anime überhaupt nicht, im Gegenteil, das war sogar ein geschickter Schachzug und sorgt dafür, dass bei Da Capo II mehr romantische Stimmung aufkommt als bei vielen anderen Harem-Anime (natürlich immer noch nicht auf dem Niveau von richtigen romantischen Anime). Eine weitere Stärke vom Anime ist, dass er sich nur auf sehr wenige Frauen konzentriert und damit bei den Figuren eine größere "Tiefe" erreicht. Besonders interessant fand ich, dass im Anime eine Frage aufgeworfen wird, die man in diesem Genre gar nicht erwartet hätte, nämlich inwieweit Androiden mit Gefühlen den gleichen Wert wie Menschen haben. Das Thema wird natürlich nicht besonders anspruchsvoll behandelt. Das ändert aber nichts daran, dass es trotzdem recht gut umgesetzt wurde. Oft werden romantische Anime ja mit einem schwachen Ende abgeschlossen, aber auch da schlägt Da Capo II andere Wege ein. Der Anime entwickelt sich nicht nur in eine nicht vorauszuahnende Richtung, sondern endet obendrein mit einem ausgezeichneten Finale, das besser nicht hätte passen können. Ecchi gibt es übrigens im Gegensatz zu Da Capo I so gut wie gar nicht und die übernatürlichen Elemente halten sich ebenso sehr zurück.
Die Charaktere bauen wie für das Genre üblich auf gewissen Stereotypen auf, doch sind die wichtigen Figuren für meinen Geschmack viel interessanter und sympathischer als in den meisten anderen Harem-Anime. Allen voran die grummelig-dickköpfige Amakase (mein persönlicher Favorit) und die lebenslustige, offenherzige Nanaka. Sogar Koko, die am Anfang wie das typische schüchtern-blasse Mädchen wirkt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte und bekommt später einiges an Farbe ab. Nur die männliche Hauptrolle kann nicht überzeugen, da für ihn mal wieder der 08/15-Standardheld gewählt wurde.
Da Capo II spielt ca. 50 Jahre nach Da Capo I, weshalb man den Vorgänger nicht unbedingt kennen muss um die Handlung zu verstehen und es taucht auch nur eine Figur von damals auf, die Dank ihrer übernatürlichen Kräfte anscheinend nicht gealtert ist. Im Prinzip handelt es sich beim Anime um einen typischen Harem-Anime, der aber mit einigen Überraschungen aufwarten kann. So erhält der Protagonist schon am Ende der ersten Episode eine Liebeserklärung, was ja eigentlich das ganze Haremkonzept über den Haufen wirft. Doch das stört den Anime überhaupt nicht, im Gegenteil, das war sogar ein geschickter Schachzug und sorgt dafür, dass bei Da Capo II mehr romantische Stimmung aufkommt als bei vielen anderen Harem-Anime (natürlich immer noch nicht auf dem Niveau von richtigen romantischen Anime). Eine weitere Stärke vom Anime ist, dass er sich nur auf sehr wenige Frauen konzentriert und damit bei den Figuren eine größere "Tiefe" erreicht. Besonders interessant fand ich, dass im Anime eine Frage aufgeworfen wird, die man in diesem Genre gar nicht erwartet hätte, nämlich inwieweit Androiden mit Gefühlen den gleichen Wert wie Menschen haben. Das Thema wird natürlich nicht besonders anspruchsvoll behandelt. Das ändert aber nichts daran, dass es trotzdem recht gut umgesetzt wurde. Oft werden romantische Anime ja mit einem schwachen Ende abgeschlossen, aber auch da schlägt Da Capo II andere Wege ein. Der Anime entwickelt sich nicht nur in eine nicht vorauszuahnende Richtung, sondern endet obendrein mit einem ausgezeichneten Finale, das besser nicht hätte passen können. Ecchi gibt es übrigens im Gegensatz zu Da Capo I so gut wie gar nicht und die übernatürlichen Elemente halten sich ebenso sehr zurück.
Die Charaktere bauen wie für das Genre üblich auf gewissen Stereotypen auf, doch sind die wichtigen Figuren für meinen Geschmack viel interessanter und sympathischer als in den meisten anderen Harem-Anime. Allen voran die grummelig-dickköpfige Amakase (mein persönlicher Favorit) und die lebenslustige, offenherzige Nanaka. Sogar Koko, die am Anfang wie das typische schüchtern-blasse Mädchen wirkt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte und bekommt später einiges an Farbe ab. Nur die männliche Hauptrolle kann nicht überzeugen, da für ihn mal wieder der 08/15-Standardheld gewählt wurde.