Natsu e no Tobira stellt sich als eher düsteres Liebesdrama dar, welches zwar interessant inszeniert ist und handlungstechnisch Potential aufweist, dieses jedoch durch die Kürze des Films nicht entfalten kann.
Bei den vier männlichen Hauptfiguren namens Marion, Claude, Lind und Jacques, die allesamt versuchen, möglichst "rational" zu denken und zu handeln, bemerkt man schon früh im Film, dass diese Fassade nur errichtet wurde, weil einige der Figuren entweder nicht mit ihren Gefühlen umzugehen wissen oder sich einfach nur abschirmen wollen, um nicht verletzt zu werden. Von den vier Jungen werden leider nur Marion und Claude relevant, die anderen beiden bekommen eher wenig Persönlichkeit spendiert. Während die Geschichte um Marion, dessen Affäre mit der älteren Adligen Sarah Veeda seine Augen in Hinsicht auf Liebe und Sexualität öffnet, gut ausgearbeitet ist, wirkt Claudes Entwicklung, bei der er sich seiner Liebe zu Marion bewusst wird und sich schwertut, damit klarzukommen, eher übereilt. Es ist aber nicht so, als ob es keine Andeutungen darauf gegeben hätte. Damit sei auch gesagt: Der Film enthält leichte Shounen-Ai-Elemente, diese sind aber nicht übertrieben, sodass auch Leute, die mit dem Genre eher wenig anfangen können hier keine Probleme haben sollten.
Man merkt dem Film den Einfluss durch Serien wie Versailles no Bara, Ie Naki Ko und Ace wo Nerae stark an. Hier und da lassen sich aber auch Elemente entdecken, die aus Kanashimi no Belladonna entnommen sein könnten. Man setzt vor allem auf kunstvolle Standbilder, Splitscreens und eine eher ungewohnte farbliche Gestaltung. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich wohl glauben, dass hier Osamu Dezaki Regie geführt hätte, denn man orientiert sich zwar sehr an seinem Stil, fügt die vorhandenen Bestandteile aber so zusammen, dass sie ein eher düsteres und teilweise surreales Bild ergeben. Auf der anderen Seite ist der Anime leider schlechter animiert, als man es zu der Zeit hätte erwarten können. Dies fällt vor allem auf, wenn man ihn zum Beispiel mit der Gundam-Trilogie oder dem Ace wo Nerae-Film vergleicht, die ungefähr zur selben Zeit entstanden sind (der Ace wo Nerae-Film ist sogar zwei Jahre älter als Natsu e no Tobira). Besonders interessant in Szene gesetzt fand ich übrigens die Szenen zwischen Marion und Sarah.
Überraschenderweise beginnt der Film mit einem eher rockigen Song, driftet dann aber eher in Richtung Klassik, nur um dann wieder eine Kehrtwende zu machen. Leider gibt es im Mittelteil des Films einige Songs mit Gesang, die eher aufdringlich als erotisch wirken. Etwas dezentere Stücke wären angebrachter gewesen.
Wie schon gesagt, der Film und seine Figuren leiden unter der Kürze. Der Film ist zwar immer noch absolut sehenswert, vor allem die im Anime-Bereich eher unverbrauchte Handlung und Inszenierung machen dem Film zu etwas Besonderem, nur hätte man sich doch etwas mehr gewünscht, vor allem wenn Figuren eingeführt werden, die später fast schon im Nichts verschwinden.
Bei den vier männlichen Hauptfiguren namens Marion, Claude, Lind und Jacques, die allesamt versuchen, möglichst "rational" zu denken und zu handeln, bemerkt man schon früh im Film, dass diese Fassade nur errichtet wurde, weil einige der Figuren entweder nicht mit ihren Gefühlen umzugehen wissen oder sich einfach nur abschirmen wollen, um nicht verletzt zu werden. Von den vier Jungen werden leider nur Marion und Claude relevant, die anderen beiden bekommen eher wenig Persönlichkeit spendiert. Während die Geschichte um Marion, dessen Affäre mit der älteren Adligen Sarah Veeda seine Augen in Hinsicht auf Liebe und Sexualität öffnet, gut ausgearbeitet ist, wirkt Claudes Entwicklung, bei der er sich seiner Liebe zu Marion bewusst wird und sich schwertut, damit klarzukommen, eher übereilt. Es ist aber nicht so, als ob es keine Andeutungen darauf gegeben hätte. Damit sei auch gesagt: Der Film enthält leichte Shounen-Ai-Elemente, diese sind aber nicht übertrieben, sodass auch Leute, die mit dem Genre eher wenig anfangen können hier keine Probleme haben sollten.
Man merkt dem Film den Einfluss durch Serien wie Versailles no Bara, Ie Naki Ko und Ace wo Nerae stark an. Hier und da lassen sich aber auch Elemente entdecken, die aus Kanashimi no Belladonna entnommen sein könnten. Man setzt vor allem auf kunstvolle Standbilder, Splitscreens und eine eher ungewohnte farbliche Gestaltung. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich wohl glauben, dass hier Osamu Dezaki Regie geführt hätte, denn man orientiert sich zwar sehr an seinem Stil, fügt die vorhandenen Bestandteile aber so zusammen, dass sie ein eher düsteres und teilweise surreales Bild ergeben. Auf der anderen Seite ist der Anime leider schlechter animiert, als man es zu der Zeit hätte erwarten können. Dies fällt vor allem auf, wenn man ihn zum Beispiel mit der Gundam-Trilogie oder dem Ace wo Nerae-Film vergleicht, die ungefähr zur selben Zeit entstanden sind (der Ace wo Nerae-Film ist sogar zwei Jahre älter als Natsu e no Tobira). Besonders interessant in Szene gesetzt fand ich übrigens die Szenen zwischen Marion und Sarah.
Überraschenderweise beginnt der Film mit einem eher rockigen Song, driftet dann aber eher in Richtung Klassik, nur um dann wieder eine Kehrtwende zu machen. Leider gibt es im Mittelteil des Films einige Songs mit Gesang, die eher aufdringlich als erotisch wirken. Etwas dezentere Stücke wären angebrachter gewesen.
Wie schon gesagt, der Film und seine Figuren leiden unter der Kürze. Der Film ist zwar immer noch absolut sehenswert, vor allem die im Anime-Bereich eher unverbrauchte Handlung und Inszenierung machen dem Film zu etwas Besonderem, nur hätte man sich doch etwas mehr gewünscht, vor allem wenn Figuren eingeführt werden, die später fast schon im Nichts verschwinden.