So I’m a Spider, So What? (2021)

Kumoko sieht als Arachne schon cool aus. Schön, dass sie nicht vollständig vermenschlicht wurde, sondern immer noch deutlich als Spinne zu erkennen ist. Ja, der Rest mit den Menschen war mir dann auch irgendwie egal. 😅

Potimas hat einen Terminator-Klon von sich selbst gemacht. So richtig episch sieht er ja nicht gerade aus. Mein altes »Masters of the Universe«-Spielzeug macht mehr her als er. Ich hab es schon bei der letzten Folge gesagt: Die High-Tech-Elfen wirken wie Fremdkörper. Nicht nur hier. Ein Werk, in welches High-Tech-Elfen passen, muss man mir erst mal zeigen. Das beste an der Szene war noch, dass Kumoko einen Arnie-Spruch losgelassen hat. Ihre Pop-Culture-Sprüche gehören generell zu den Highlights dieses Animes.

Die Allianz ganz zum Schluss war noch nett. Ein passender Abschluss dieser Serie. Dieser Anime, dessen Vorlage noch nicht abgeschlossen ist, hat einen zufriedenstellenden Abschluss gefunden, und gleichzeitig sind neue Ziele ersichtlich. Für eine weitere Staffel vielleicht? Keine Ahnung, ob ich mir die ansehen würde, denn – und jetzt kommt ein kleines Gesamtfazit – der Anime hat mir aus folgenden Gründen nur mäßig gefallen:

Die Szenen mit Kumoko haben mir grundsätzlich sehr gut gefallen. Kumoko selbst ist hypersympathisch und -witzig. An das CGI konnte ich mich schnell gewöhnen. Die Kämpfe haben auch praktisch nie enttäuscht. Anfangs dachte ich noch, dass wird locker ein 4-Sterne-Anime. Nach mehreren Folgen war das Konzept aber schon sehr ausgelutscht und wiederholte sich. Wie lange war Kumoko gleich nochmal in der Höhle drin? Zehn Folgen lang?
Die Szenen mit den Menschen waren zu … sagen wir mal 80% langweilig. Der große Held Schlain hat nicht nur einen doofen Namen, sondern ist mir völlig egal. Das ist nie ein gutes Zeichen. Das Konzept der Reinkarnationen ist gar nicht mal übel, wurde aber auf eine Art und Weise umgesetzt, die kaum mieser hätte sein können. So einigermaßen interessant fand ich nur Filimøs und Feirune. Die Animationen waren teilweise sehr schlimm. Man wechselte vor allem in den Kampfszenen zum Schluss immer wieder von gewöhnlichen Zeichnungen zu CGI. Hin und her und hin und her. Als hätten die Produzenten den Anime bewusst kaputt machen wollen.

Viele Höhen, viele Tiefen. Man trifft sich in der Mitte: 3 Sterne. Den Lesern des Mangas und der Light Novel wünsche ich mehr Spaß an diesem Titel.

Mein erster Gedanke war, dass diese letzte Folge die Anime-only-Gucker sehr unzufrieden zurücklässt. Da bin ich schon überrascht hier zu lesen, dass dieser Abschluss als passend empfinden wird. Ich will nicht wie ein hartgesottener Fan der Vorlage klingen, aber ich mag nicht, was hier alles gekürzt oder verändert wurde. Ich verstehe die Aufteilung in zwei Seasons, dass man dann zur Ausrichtung des ersten Seasonfinales etwas umändern musste, aber die ganze zweite Season hat mir noch weniger überzeugt als die erste. Das Kumoko die Arachneform erreicht ist eine große Sache, die zwar einer letzten Folge würdig ist, doch mir gefällt das späte Auftauchen nicht so wie in der Light Novel, da man im Anime sie einfach schon zu oft als White gesehen hat. Die Wirkung ist einfach nicht die selbe wenn man bereits weiß, was danach kommt.

Der Menschenpart der letzten Folgen fühlt sich gestreckt an, weil im Grunde kaum was passiert. Trotzdem hat man es geschafft, hier interessante Sachen wegzulassen. Wenigstens hat man gewisse Sachen nachgeholt, die der Anime übersprungen hatte. Doch erinnert sich jemand jetzt noch dran, dass Anna eigentlich gestorben war und Schlain das finale Tabulevel erreichte? Wer ist überhaupt Anna?

Man muss aber dazu sagen, der Anime hat es schwer, weil der eingeläutete Kampf in der Vorlage zumindest nach englischem Stand noch gar nicht abgeschlossen ist. Also man sah nach Band 5 kaum mehr als man jetzt gesehen hatte. In Band 6 folgt die Geschichte um die vier dämonischen Reisenden, die man beim Abspann sah und danach geht die Light Novel eine ganze Zeit in der Vergangenheit weiter. Das hat aber auch zur Folge, sollte man über eine weitere Staffel des Animes nachdenken, würde diese vermutlich keinen Menschenpart enthalten. Wobei, lasst mich das spoilerfrei umformulieren: Der bekannte Menschenpart würde zumindest erstmal nicht weiter erzählt werden.

Ich muss gestehen Shun zu ertragen ist echt schon richtig schwer. Von mir aus hätte er und die ganze Truppe um ihn herum, die 15 Jahre das happy life im Elfenbeinturm gelebt haben ruhig ein wenig mehr leiden können. Einfach damit sie endlich ein wenig mehr Realität abbekommen. Der ist ja nicht zu ertragen mit seinen hochtrabenden Reden ohne auch nur irgendeinen Plan von irgendwas zu haben.

Das Konzept ist echt ganz nett. Und die Spinne und ihre Sprecherin sind der absolute Hit. Die "Spinnen infizierte" Dämonenkönigin Ariel hat auch was für sich. Vor allem ihr Magical Girl Auftritt am Ende war zum schießen 🤣