PilopVIP
#1Bloom into You ist der beste Yuri-Anime seit Langem. Wer nun die Zustände des Yuri-Genres in Anime kennt, der weiß, dass das allein noch nichts heißt. Es gibt nur wenige Vertreter und wenn man sich dazu durchringt eine Vorlage zu adaptieren, ist es zwar mitunter eine populäre, aber nicht unbedingt gute bzw. auch ganz einfach schlechte. Auch Bloom into You ist populär, ist aber gleichzeitig auch gut, zumindest wenn man sich mit einem grundlegenden Makel des Settings abfindet.
„Das Hauptproblem der Geschichte sind die jeweiligen Konflikte im Leben der beiden Hauptfiguren“. Diese Feststellung würde wahrscheinlich den meisten anderen Geschichten das Genick brechen und es ist für mich in gewisser Weise das Charakteristikum dieser Serie, dass es hier nicht so ist. Bloom into You erzählt eine gute Geschichte basierend auf einer schlechten Ausgangssituation. Sowohl Yuus Unfähigkeit Liebesgefühle zu entwickeln, als auch Nanamis Konflikt, der aus Spoilergründen hier nicht genannt sei, teilen sich den Umstand, dass sie nicht aus dem Leben gegriffen sind und entsprechend konstruiert wirken. Diese Konstruiertheit lässt sich dann aber nicht mehr bei der Handlung konstatieren. Lässt man sich auf die nicht unbedingt überzeugende Ausgangslage ein, wird einem eine darauf aufbauend Handlung präsentiert, die eine schlüssige Entwicklung und unter diesen Umständen nachvollziehbares Charakterverhalten zeigt. Das lässt einen schließlich über das Manko weitgehend hinwegsehen – wenn auch nur weitgehend – wobei es zweifellos hilfreich ist, dass Bloom into You abseits der beiden trotzdem sympathischen Hauptfiguren einen guten Cast bietet (hervorgehoben sei Nanamis Freundin Sayaka). Geboten wird einem schließlich eine sich entwickelnde Romanze, in der beide Figuren schön langsam ihre Probleme überwinden und das auch noch mit passenden, „gesunden“ Lösungen abseits überzogenen Dramas. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist sollte jeder Anime-Schauer längst wissen. Wobei es ehrlich gesagt auch nicht stimmt, dass man es hier zu Gesicht bekommt, denn der Anime endet mitten in der Handlung, was Vor- und Nachteile hat. Der Vorteil ist, dass es dazu kommt, weil man die Vorlage gut adaptiert (in meinen Augen wirkt sie sogar besser als der Manga) und eigentlich nichts auslässt. Das ist klar einer meist schiefgehenden Kürzung samt erfundenem Ende vorzuziehen. Der Nachteil ist, dass man damit zwangsläufig auf den (inzwischen in Deutsch und Englisch lizenzierten), noch nicht abgeschlossenen Manga angewiesen ist, will man den weiteren Verlauf der Geschichte wissen. Die Adaption beweist allerdings auch hier ihre Qualität und liefert ein Finale, das einen trotzdem nicht unbefriedigt zurücklässt und einen schönen Ausklang der Serie darstellt.
„Das Hauptproblem der Geschichte sind die jeweiligen Konflikte im Leben der beiden Hauptfiguren“. Diese Feststellung würde wahrscheinlich den meisten anderen Geschichten das Genick brechen und es ist für mich in gewisser Weise das Charakteristikum dieser Serie, dass es hier nicht so ist. Bloom into You erzählt eine gute Geschichte basierend auf einer schlechten Ausgangssituation. Sowohl Yuus Unfähigkeit Liebesgefühle zu entwickeln, als auch Nanamis Konflikt, der aus Spoilergründen hier nicht genannt sei, teilen sich den Umstand, dass sie nicht aus dem Leben gegriffen sind und entsprechend konstruiert wirken. Diese Konstruiertheit lässt sich dann aber nicht mehr bei der Handlung konstatieren. Lässt man sich auf die nicht unbedingt überzeugende Ausgangslage ein, wird einem eine darauf aufbauend Handlung präsentiert, die eine schlüssige Entwicklung und unter diesen Umständen nachvollziehbares Charakterverhalten zeigt. Das lässt einen schließlich über das Manko weitgehend hinwegsehen – wenn auch nur weitgehend – wobei es zweifellos hilfreich ist, dass Bloom into You abseits der beiden trotzdem sympathischen Hauptfiguren einen guten Cast bietet (hervorgehoben sei Nanamis Freundin Sayaka). Geboten wird einem schließlich eine sich entwickelnde Romanze, in der beide Figuren schön langsam ihre Probleme überwinden und das auch noch mit passenden, „gesunden“ Lösungen abseits überzogenen Dramas. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist sollte jeder Anime-Schauer längst wissen. Wobei es ehrlich gesagt auch nicht stimmt, dass man es hier zu Gesicht bekommt, denn der Anime endet mitten in der Handlung, was Vor- und Nachteile hat. Der Vorteil ist, dass es dazu kommt, weil man die Vorlage gut adaptiert (in meinen Augen wirkt sie sogar besser als der Manga) und eigentlich nichts auslässt. Das ist klar einer meist schiefgehenden Kürzung samt erfundenem Ende vorzuziehen. Der Nachteil ist, dass man damit zwangsläufig auf den (inzwischen in Deutsch und Englisch lizenzierten), noch nicht abgeschlossenen Manga angewiesen ist, will man den weiteren Verlauf der Geschichte wissen. Die Adaption beweist allerdings auch hier ihre Qualität und liefert ein Finale, das einen trotzdem nicht unbefriedigt zurücklässt und einen schönen Ausklang der Serie darstellt.